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Markus Orvicius
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NAME: MARCUS ORVICIUS

LEBENSALTER: 19.10. 84 v. Chr. (Alter: 41)

WOHNSITZ: Rom | Esquilin

RANG: Römischer Bürger | Mittelschicht

BESCHÄFTIGUNG/GEWERBE: Besitzer einer Bäckerei/'Lupanars'


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FAMILIE

Marcus Orvicius Senior (Vater) – 79 Jahre alt

Ein harter Mann in seinen jungen Jahren, der immer wusste, was er vom Leben wollte. Und das war nicht wenig. Er hat unser Geschäft aufgebaut. Über seinen eigenen Vater hat er nie viel geredet, denn dieser war ein Freigelassener gewesen und sie verstanden sich wohl nicht sonderlich gut. Der Wunsch seines Sohnes, ein Bordell zu eröffnen, brachte wohl zu wenig Ruhm und auch sonst erschien ihm Marcus Orvicius – heute 'Senior' genannt – nicht ganz so, wie es wohl ein Sohn tun sollte. Marcus ist ein herber Mann, mit einem grollenden Gemüt und wenig empfindsamen Regungen. Nur seinen Enkelkindern gegenüber zeigt er sich gnädig und mitunter auch einmal lächelnd. Ansonsten ist er noch im Haus zu finden, oder auf den Straßen drumherum und zankt sich gern, wie es ein reifes, starrköpfiges Alter wohl verlangen will.

Orvicia Rufina (Mutter) – Im Alter von 26 Jahren verstorben

Meine Mutter verstarb im Kindbett bei ihrer sechsten Geburt. Faustus ist also der letzte meiner Brüder, der überlebte. Ich bin der älteste Sohn meiner Eltern und nach mir gab es noch zwei weitere, die alle das dritte Lebensjahr nicht überleben sollten. Man nennt es wohl Schicksal.

Sextus Orvicius (Bruder) – 36 Jahre alt

Er war lange Jahre bei der Armee und heiratete in Gallien eine schmalbrüstige Eingeborene. Man hatte ihm dort Land zugesprochen und so kommt es selten vor, dass er uns in Rom einmal besucht. Wir schreiben uns und haben somit noch Kontakt. Er lässt mich immer von meinen Nichten und Neffen grüßen, welche ich noch nie in meinem Leben zu Gesicht bekommen habe. Wie ich höre, ähneln sie alle der Mutter, doch ich lasse mich nicht zu Vermutungen hinreißen und bin im Grunde froh, sie nicht auf der Pelle zu haben.

Glicia Rufina (Schwester) – 34 Jahre alt

Mutter von drei Töchtern und glücklich verheiratet mit meinem Schwager Marcus Glicius. Einem Herrn, dem im Leben alles zu glücken scheint und eine gut gehende Metzkerei auf dem Aventin betreibt. Rufina ist keineswegs eine zarte Frau, sondern stabil und robust. Ihren Aufgaben im Leben angemessen. Wir sehen uns bei Festlichkeiten und anderen Anlässen.

Faustus Orvicius (Bruder) – 32 Jahre alt

Faustus ist meiner Mutter wie aus dem Gesicht geschnitten. Ein wenig schmal mit hohen Wangenknochen. Eine schlanke Erscheinung und durchaus gutaussehend. Die Weiber himmeln ihn an. Eine Schande eigentlich, dass er nach Kräften bemüht ist, die Stadt zu verlassen, um mit einer vollbusigen, ehemaligen Sklavin von mir auf das Land zu ziehen. Philia ist begeistert, doch ich bin es nicht. Immerhin hat ihr Arsch jede Menge Geld eingebracht! Im Moment wohnen beide noch unter meinem Dach und wünschen zu heiraten.

Orvicia Veratia (Ehefrau) – 26 Jahre alt

Mich ritt ein Daimon, als ich sie ehelichte. Damals war sie noch so ein rassiges Weib, mit Feuer in der Seele und Saft in den Lenden. Heute ist sie eine keifende Bürde und der Stein, der in meiner Brust erhärtet. Wir streiten uns viel. Ob ich sie noch liebe? Bei allen Göttern Roms! Nein! Doch irgendwie bin ich noch immer mit ihr verheirat und der Daimon hat mich noch nicht verlassen. Ja, früher, da war sie eine rassige Schönheit, obwohl ich gestehen muss, dass sie auch heute noch schön ist. Und eigentlich viel zu gut für mich.


Marcus Orvicius (Sohn) – 4 Jahre alt

Nachtschwarzes Haar und helle Augen. Scheint sehr aufgeweckt zu sein. Für ihn ist mir nichts gut genug. Er ist mein erstes und einziges Kind und ich habe keine Lust darauf, dass er als ein verweichlichter Bengel aufwächst. Im Schankraum hat er nichts zu suchen und auch nicht in allen anderen Räumen. Meine Familie hat ihr Quartier in den Räumen oberhalb davon und sollte ich auch nur einen meiner Sklaven dort erwischen, werde ich ihm das Fell gerben und es ihm danach vom Leib reißen.


ERSCHEINUNGSBILD

Ich habe eine stattliche Größe von ungefähr 1.80 m. Trotz meines Alters trage ich nicht zu viel Gewicht mit mir herum und ein allzu wohlgenährter Leib ist mir erspart geblieben. So sehe ich immer noch athletisch aus und meistens sieht man mir mein eigentliches Alter auch gar nicht an. Ich weiß bis heute, wie man ein Schwert führt oder gegebenenfalls auch ein Messer. Also weiß ich mich auch zu verteidigen und ich bin durch Training bemüht, nichts von meinen Kenntnissen zu verlernen. Manche behaupten ich wäre ebenso gutaussehend wie mein Bruder Faustus, jedoch ginge mir jede scherzhafte, flapsige Note ab. Wie auch immer die Leute es wollen. Ich pfeife auf sie. Mein Haar ist länger als es der Mode entspricht und ich werde es auch nicht kürzen. Ich lebe in der Subura und nicht in einer stadtrömischen Villa, wo die reichen Drecksäcke ihre Ärsche auf Rosen betten. In meinen Gefilden ist ein wildes Äußeres nicht einmal das Schlechteste was zu haben ist und - so sagt man auch – es passt zu meiner Art. Meine Augen sind blau und wissen zumeist nicht, ob sie zu grün oder blau tendieren wollen. Es ist mir auch herzlich einerlei, denn ich bin kein Mensch, der sich tagein, tagaus in Spiegeln betrachten muss. Meine Kleidung ist zweckmäßig und so elegant, wie es meine Berufung erfordert.


PERSÖNLICHKEIT

Viele behaupten, ich verstünde keinen Spaß. Falsch gedacht! Doch ich bin nicht für feinfühlige Witzchen oder spitzfindiges Gewäsch. Was gesagt werden muss, wird gesagt. Falsche Spiele und hintertriebenes Getue sind mir sosehr zuwider, dass ich ich jedwedes Gesocks, welches es auf meiner Schwelle versucht am liebsten hinaus prügeln würde. Feinsinniges ist gut, doch ich denke da wie mein Vater: Das einzigen Lippen, welche hier Poesie zum besten zu geben dürfen, sind jene unserer Sklaven und das dient natürlich einem Zweck. Geld sollen sie bringen und wenn ein Kunde wünscht, dass sie einen Tanz nur auf den Zehenspitzen hinlegen und dabei von Sappho säuseln, so sollen sie das tun. Nur schlecht dabei aussehen, das würde ich nicht dulden. Generell dulde ich vieles in meinem Hause nicht und bei Sklaven braucht man sowieso eine starke Hand und eine durchweg strenge Erziehung. Ich hasse verweichlichtes Getue und hilfloses Rumheulen und es schert mich einen Dreck, was in den ach so zarten Herzen dieser Kreaturen vor sich geht. Mir ist wichtig, dass sie arbeiten, dass sie ihren Job gut machen und reichlich Geld ins Haus bringen. Dabei ist es mir auch vollkommen egal, ob der entsprechende Hintern zu einem Mann oder zu einer Frau gehört. Ich mag beides und meine Gäste tun es auch. Nur voneinander haben sie gefälligst die Hände zu lassen. Nichts und wirklich gar nichts geschieht ohne meine Erlaubnis!
Manchmal, und ich lache, wenn ich das sage, liebe ich meinen Beruf und mein Betrieb, denn ich liebe nicht nur was ich tue, sondern auch was ich sehe. Ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der Zucht und Tugend keine übermäßig große Rolle gespielt hatten. Das heißt. Tugend schon. Ich verlange Pünktlichkeit, Sauberkeit und ein gewisses Maß an Ordnung. Unaufrichtigkeit macht mich wütend und das ist wohl etwas, was dann an meinem Ehrgefühl kratzt. Was ich verspreche, halte ich. Doch keine Sorge, ich verspreche selten etwas, denn was sollte schon so wichtig sein, sein Ehrenwort leichtfertig hinzugeben?


Stärken & Schwächen
  • +
  • Schwertkampf
  • Ehrgefühl
  • Dominanz
  • Familiensinn, wenn auch bizarr
  • Gute Allgemeinbildung
  • Gutes Auge für Potentiale
  • Ambitioniert
  • Aufrichtigkeit
  • -
  • Nachtragender Charakter
  • Strenge
  • Herrschsucht
  • Sagt was er denkt
  • Wollust

Vorlieben & Abneigungen
  • +
  • Schöne Körper
  • Thermen
  • Klare Ansagen
  • Bier
  • Abende mit Freunden
  • Orgien
  • liebt seinen Sohn
  • Dralle Frauen
  • -
  • Die Launen seines Vaters
  • Die Launen seiner Frau
  • Feinsinniges Geschwafel
  • Schwammige Charaktere
  • Ungehorsam
  • Weinerlichkeit
  • Gefühlsduselei


LEBENSGESCHICHTE

Mein Vater war ein aufrechter und gestrenger Herr und im Grunde ist er es noch immer, denn er lebt ja immerhin noch. Es war nicht immer einfach, als sein Erstgeborener aufzuwachsen. Meine Mutter war sehr jung, genau 17 Jahre alt, als sie mich bekam und was zu ihrer Ehe führte war nicht mehr und nicht weniger als ein Geschäft. Ich kann nicht wirklich sagen, ob es Liebe war. Meine Mutter ist mir ein wenig blassgesichtig in Erinnerung, doch sie war immer freundlich. Als Kind habe ich geweint, als sie verstarb und es traf mehr als der Tod zweier meiner Brüder. Die Geburt von Sextus war es, die zumindest meine Mutter über den Verlust hinweg tröstete und auch die nachfolgenden Geschwister wuchsen gesund und munter auf. Meine Schwester ist ein Haudegen von einem Weib, mit Haaren auf den Zähnen und mein jüngster Bruder Faustus war schon von Kindesbeinen an der Schwarm aller Frauen. Ich kam auch nie schlecht an, doch ich werde mich hier nicht selber loben. Unser Leben war bescheiden, doch es wurde immer besser. Je mehr lohnende Geschäfte mein Vater tätigen konnte. Er war in seinem Beruf aufgegangen, denn er hatte ein Lupanar eröffnet. Mit einigen Sklaven, die er mehr oder minder von der Straße aufgelesen hatte. Wir Kinder waren immer gerne im Schankraum und ich fand früh Gefallen an den raubeinigen Gesellen, welche dort stets vorzufinden waren. Legionäre und Söldner meistens, die ihr letztes As verhurten. Doch es war meinem Vater natürlich nur recht. Was soll ich über meine Kindheit sagen? Sie schwankte zwischen hart und einer eben ganz normalen Kindheit. Ich hatte schon immer gerne den Ton angeben und war der einzige Bursche in unserer Insula, der sich leidenschaftlich mit seiner eigenen Schwester streiten konnte. Faustus war immer der ruhigere von uns und verfügt über ein sonniges Gemüt. Zumindest solange er Weiber um sich hat.

Ich wuchs also auf und ging zur Schule. Zu so einem abgehalfterten Sklaven, der auf dem Forum eine Schule hinter einem Vorhang hatte. Ich ließ mich dort mit der Rute verprügeln, wenn ich das rechnen und Schreiben nicht beherrschte und gab es dann an Cinna, oder wie dieses Würstchen zurück. Cinna war ein Bekannter von mir und sah aus wie ein Mädchen. Keine Ahnung. Er hat viel geheult. Vielleicht lag es daran. Von Kindesbeinen an inhalierte ich also den Flair des Lupanares, welches immer besser wurde. Bald gesellte sich auch anderes Volk hinzu und wir wurden ein wenig „gehobener“. Gehobener insofern, als dass wir uns gute Sklaven leisten konnten, die auf viel Gegenliebe beim Publikum stießen. Mein Vater hat immer wieder welche aufgesammelt, weiß der Geier woher. Damals hatte es mich nicht interessiert.

Im jugendlichen Alter ging ich zur Armee und wollte Soldat werden, doch über die reinen Manöver kam ich nicht hinaus. Mein Vater hatte auf dem Forum einen Unfall mit einem alten Freund, der freundlicherweise versuchte, ihn um sein Leben zu bringen. Danach ging es ihm schlecht und ich kehrte ins Lupanar zurück. Meine Geschwister waren noch zu jung, um alleine zu überleben und meine Mutter war mittlerweile zu tot, um für ihn zu sorgen. Eine schwere Zeit, mit diesem elenden Gebrüll, dass er dies und jenes wünschte. Seitdem kann er nicht mehr gut laufen und ist noch mürrischer geworden als er es vorher war. Ich war letzten Endes zweiundzwanzig, kannte mich in den Vierteln recht gut aus und wusste, was ich wollte. Mir gefiel es, ein Wirt zu sein und ich lernte viele Leute kennen. Nicht alles an den Geschäften ist immer lupenrein. Nach einiger Zeit zogen wir mit unserem Betrieb ein wenig aus der Subura raus, hin zur ersten leichten Erhebung des Esquilin. Man hatte dort einfach viel mehr Platz. Ein großes Haus, mit vielen Räumen in der ersten Etage und einem kompletten Obergeschoss für die Familie. Mein Vater war immer noch derjenige, der die Hand über uns alle hielt, doch ich war das ausführende Organ. Wir schafften noch ein paar Huren an. Eine davon zog mein Vater sogar fast mit der Flasche auf. Ercole. Keine Ahnung wo er ihn aufgegriffen hatte. Eines Tages war er da und lernte was zu lernen war. Wie jeder andere auch.

Es war letzten Endes meines Idee, dass man die geneigten Herren nicht nur bei uns im Schankraum empfangen konnte. So edel ging bei uns ja nun auch wieder nicht zu. Ich regte also an, dass man die Sklaven hübsch verkleiden konnte, um sie entsprechend zu verleihen. Es funktionierte ganz gut und es gibt sogar feine Damen, die sich nicht zu schade sind bei uns entsprechend 'einzukaufen'. Seitdem legen wir bei unseren Sklaven Wert auf Bildung und ein gewisses Etwas, von dem ich nicht genau sagen kann, was dieses Etwas ist. Ich gehe davon aus, dass das, was mir gefällt eben auch bei anderen gut ankommt. Wie auch immer. Unser Verleihgeschäft boomt und macht mir mehr und mehr Freude. Vor einigen Jahren habe ich geheiratet. Eine hübsche Dunkelhaarige, mit einem sinnlichen Glanz in den Augen. Die Tochter eines Bäckers, dessen Geschäft ich übernommen habe. Leider neigt sie zur Grausamkeit und zur Streitsuch, wie es mir manchmal vorkommt, doch hat sie es geschafft, mit vor vier Jahren meinen Sohn zu schenken. Ich habe ihn nach mir und meinem Vater und nach mir selbst benannt. Marcus Orvicius und wer weiß. Vielleicht wird er eines Tages mein Geschäft übernehmen. Doch bis dahin wird es noch viel Wasser im Tiber geben. Er ist ein hübscher Junge und recht aufgeweckt. Ich sehe es nicht gerne, wenn er mit den Sklaven zusammen ist. Es macht mir Sorge, dass etwas von ihrem Wesen auf meinen Sohn überschlägt und sie ihn bezircen mit ihre weichen Stimmchen. Aus ihm soll ein Mann werden und kein leidendes Weib.





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VERWALTUNG

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Carmo della Veggia

Über 18? Definitiv

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Gewünschter Usertitel
Erstmal keiner

Kurzbeschreibung

Marcus Orvicius ist der Besitzer eines Lupanars in der Subura. Darüber hinaus betreibt er eine gutgehende Schenke und einen 'Verleihbetrieb'. Es liegt ihm fern, feinsinnig zu sein und was er zu sagen hat, sagt er direkt und ohne Umschweife. Es mag Menschen geben, die damit ein Problem haben. Doch in seinem Geschäft und seinem Heim muss alle seine Ordnung haben, damit es nicht drunter und drüber geht. Für Feinsinn wurde er nicht geboren und er empfindet dieses Manko auch keineswegs als Verlust.
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Markus Orvicius - von Marcus Orvicius - 12.02.2014, 20:43

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