25.04.2022, 09:07 - Wörter:
[center]rise and fall : ORTUS ET INTERITUS
NAME: Corvus
früher Lucius Decimius Corvus
LEBENSALTER: 28
WOHNSITZ: Rom
STELLUNG/BESCHÄFTIGUNG/GEWERBE: Gladiator
[/center]
FAMILIE
Vater: Lucius Decimius Gallus – Legioniär / Verstorben
Mutter: Claudia Decimius – Hausfrau und Mutter / Verstorben
Zwei Schwestern: Claudia Iulia + Lucia / Verstorben
ERSCHEINUNGSBILD
Mit einer stattlichen Grösse von 185 cm und einem gepflegten Erscheinungsbild begeistert er das römische Publikum. Er ist muskulös und sehnig gebaut, leidet an seinem linken Fuss an einem Hallux valgus und neigt zu Muskelverspannungen im Nacken. Sein Haar ist kurz und dunkelbraun und er trägt einen Dreitagebart. Diverse Narben vergangener Verletzungen und Schrammen zieren seinen ganzen Körper. Eine besonders lange und auffällig helle befindet sich an seinem linken Oberschenkel.
Er hat dunkelbraune Augen und eine sonnengeküsste Haut. Durch seine eher ruhige Art wirkt er auf seine Mitmenschen kräftig aber nicht einschüchternd, beschützend aber nicht draufgängerisch.
PERSÖNLICHKEIT
Eigentlich hat Corvus das Herz am rechten Fleck. Doch das hatte ihn nicht davor bewahrt, in seiner Jugend Dummheiten zu begehen, die ihm das Genick gebrochen haben. Corvus gilt mittlerweile als umgänglich und sympathisch, aber auch als reizbar und parteiergreifend. Manchmal kann er sich nur schwer zurückhalten wenn er Unrechtes sieht, das gilt insbesondere gegenüber dem Umgang von Herren und Trainern mit Gladiatoren. Nicht immer ist es erwünscht, dass er jemanden beisteht.
Corvus spricht nicht gerne über seine Vergangenheit, die ein sehr dunkler Abschnitt seines Lebens ist. Er verurteilt weder den jungen Richter, der ihn damals zum Gladiator machte, noch jene, die tatsächlich am Mord des Senatorenneffen verantwortlich waren. Es würde nichts an seinem Schicksal ändern.
Corvus nimmt den Tag so, wie er kommt, und versucht das Beste daraus zu machen.
FÄHIGKEITEN
Seine Schlagkraft ist weithin bekannt. Seine Talente im Kampf wurden gefördert und gefordert und Corvus ist dadurch zu einem starken und eindrucksvollen Gladiator geworden, der auch zu den Publikumslieblingen gehört. Er zeichnet sich durch eine sympathische und ruhige Ausstrahlung aus und lässt insbesondere das Publikum wissen, dass er über ihre Treue und Leidenschaft dankbar ist.
Corvus gehört zu jenen Männern im Ludus, die ein offenes Ohr haben und in besonderen Fällen auch beherzt die Initiative ergreifen, selbst wenn es ihnen schaden könnte. Corvus kann Schreiben und Lesen und schnitzt gerne.
Corvus ist Secutor, ein schwerbewaffneter Gladiator mit Gladius, Helm, Schild und Armschutz.
Stärken & Schwächen
Stärken: Kampftalent, Streitschlichter, Bodenständig, Loyalität
Schwächen: Reizbarkeit, Ungeduld, Lampenfieber, Unsicherheit bei Gefühlsangelegenheiten
Vorlieben & Abneigungen
Vorlieben: Essen, Wein, Massagen, Kampffreie Tage, Jubel und Applaus
Abneigungen: Ungerechtigkeit, Regen, Sand im Auge, Müdigkeit
LEBENSGESCHICHTE
Corvus erblickte an einem heissen Abend im Juli 71 v. Chr. das Licht der Welt. Oder die rötliche Abendsonne Roms. Er war das einzige überlebende Kind seiner Eltern. Seine Schwestern, zwei an der Zahl, verstarben noch im Säuglingsalter. Corvus hatte sie nie kennengelernt. Da die Kindersterblichkeit sehr hoch und ein allgemeines öffentliches Problem darstellte, ging man mit dem Thema auch sehr offen um. Das half vermutlich sogar seinen Eltern über die Schicksalsschläge hinwegzukommen. Mit Corvus hatten sie aber nicht nur ein gesundes Kind erhalten sondern auch einen Stammhalter.
Er wuchs behütet in einer kleinen Villa auf, die sich sein Vater dank eines kleinen Erbes und seinem Verdienst als Legionär in den nördlichen Provinzen, hatte leisten können. Sie hatten sogar einen Sklaven, der für den Haushalt zuständig war und gelegentlich bei der Erziehung von Corvus mithalf.
Seine Kindheit verbrachte er in einem liebevollen Haushalt und er genoss eine gerechte Erziehung, die ihm sowohl kindliche Freiheiten liess wie auch fordernde Lerneinheiten verlangte. Corvus hatte einen gesunden Respekt und eine liebevolle Achtung gegenüber seinen Eltern und behandelte auch den Sklaven mit freundschaftlicher Wertschätzung.
Als Corvus sein zwölftes Lebensalter erreichte, verstarb sein Vater nach einem längeren Lungenleiden. Der Tod ihres geliebten Mannes belastete Corvus' Mutter mehr als ihn, der sich mit dem Schicksal relativ schnell arrangieren konnte. Er betete zu den Göttern, wusste sein Vater in der Anderswelt in guten Händen und vertraute darauf, dass sein irdischer Verdienst im Jenseits auf Anerkennung stiess.
Corvus wollte in die Fussstapfen seines Vaters treten und ebenfalls als Legionär in die nördlichen Provinzen reisen und dort Rom dienen. Doch während er sich auf seine Ausbildung vorbereitete, verschlechterte sich der geistige Zustand seiner Mutter schlagartig. In den darauffolgenden Wintermonaten ass sie kaum noch etwas und verstummte zeitweilig tagelang. Sie magerte ab und alles Zureden von Corvus und dem Sklaven nutzten nichts. Zu den Saturnalien verstarb auch seine Mutter aufgrund ihres ausgezehrten und schwächelnden Körpers.
Ein Onkel übernahm vorerst die Erbsachen von Corvus, da dieser noch minderjährig war. Er entliess den Sklaven und wollte Corvus in seine eigene Familie eingliedern. Deren Familienmitglieder behandelten ihn jedoch mit Missgunst und Ablehnung, so dass Corvus mehr und mehr seinem neuen Zuhause fernblieb, der Ausbildung zum Legionär nicht mehr folgte und Bekanntschaften mit zwielichtigen Gestalten schloss.
Er war siebzehn Jahre alt als er mit einer Bande von kriminellen Jugendlichen und Obdachlosen einen Überfall auf einen Senatoren startete. Infolgedessen wurde ein Neffe des Senatoren, der eine eher unbedeutende Stelle bewohnte, tödlich verletzt. Obwohl Corvus nicht einmal in die Nähe dieses jungen Mannes gekommen war, beschuldigte der verletzte aber überlebende Senator ihn als Haupttäter, was wohl auch an seiner Körperstatur lag.
Corvus wurde vor ein Gericht geführt und musste vorsprechen. Er entschuldigte sich und zeigte sich entsetzt und beteuerte ein Dutzend Mal, nicht der Mörder gewesen zu sein. Der Richter, ein fähiger junger Mann, verzichtete aufgrund der unübersichtlichen Beweislage auf ein Todesurteil und schickte Corvus stattdessen als Strafe in einen Ludus. Das war am Ende zwar schlimmere Strafmass, zögerte seinen Tod aber noch ein wenig hinaus. Zudem bekam er den Rat, seine Unschuld in den Kämpfen noch einmal beweisen zu können, in dem er siegte und für Erfolg sorgte, so dass man vielleicht gewillt war, ihm letzten Endes doch zu verzeihen. Möglicherweise würde er dadurch auch seine Freiheit wiedererlangen.
Das Ludus Novius in Rom nahm den Verurteilten auf - die Erwartungen an Corvus waren gross und das liess man ihn gerade zur Anfangszeit auch deutlich spüren. Corvus musste sich anschliessend durch hartes Training, Feindseligkeiten und Qualen kämpfen um an einen Punkt zu gelangen, an dem man ihn tatsächlich vor Zuschauern kämpfen lassen konnte. Zu Beginn seiner Ausbildung zum Gladiator im war es ihm schwergefallen, die neuen Lebensumstände zu akzeptieren. Die Gefangenschaft und das Wissen, weniger als ein Sklave wert und damit ganz unten in der Gesellschaft Roms angekommen zu sein, nagten an seinem restlichen Selbstbewusstsein und seiner Selbstbeherrschung. Gerade in der Anfangszeit fiel er durch emotionsgeladene Handlungen auf und war manchmal nur schwer zu bremsen. Er schlug sinnlos und planlos um sich, wurde verbal ausfällig und weigerte sich, seinem Herrn zu Diensten zu sein.
Nach wochenlangen Disziplinarmassnahmen, die ihm körperlich und geistig alles abverlangten, war er zwar kein gebrochener Mann aber derart verunsichert und am Rande seines Seins, dass er sich ergab und endlich Willen und Gehorsam zeigte. Von da an ging es allerdings bergauf. Sein Herr erkannte das Potenzial in Corvus und stellte ihm einen Trainer zur Seite, dem es gelang, alles aus Corvus herauszuholen ohne ihn dadurch zu demütigen oder zu demoralisieren. Nach einiger Zeit des täglichen und harten Trainings, bei dem sich auch erste körperliche Erfolge und kleinere Siege in harmlosen Duellen zeigten, konnte Corvus sogar Spass in seiner Aufgabe finden. Er gewöhnte sich mehr und mehr an sein Dasein als Gladiator und versuchte sein Schicksal tatsächlich selbst in die Hand zu nehmen. Es gab nur einen Weg hinaus und der führte nur über den Erfolg seiner Kampfeinsätze.
Schon während seines ersten öffentlichen Auftrittes schaffte er es, nicht nur seinen Gegner zu bezwingen sondern auch durch sein Kampftalent, welches insbesondere aus starken Schlägen bestand, für Aufsehen zu sorgen. Man erkannte das Potenzial von Corvus und behandelte ihn daraufhin minim besser als andere Gladiatorenanfänger. Im Laufe der Zeit entwickelte Corvus Kampftechniken, in denen er seine Schlagkraft und seine Schnelligkeit vereinte. Das wurde nicht nur von seinem Trainer sondern auch vom Publikum honoriert. Corvus stieg zwar nicht zu den absoluten Lieblingen in der Arena auf aber er hatte seine kleine Anhängerschaft aus Bewunderern und erreichte auch ein wenig Ansehen innerhalb des Ludus. Dass es ihm im Ludus gutging, hatte nicht zuletzt auch mit seiner kameradschaftlichen Art zu tun. Er galt als Unterstützer jüngerer Gladiatoren und als ebensolchen Bewunderer gegenüber stärkeren Gladiatoren, die gefeierter waren als er selbst.
Vor rund drei Jahren wurde Corvus an den Ludus der Servilier verkauft, weil mit ihm natürlich Geld zu machen war. Zudem brachte Corvus eine kleine 'Fangemeinde' mit und steigerte dadurch auch das Ansehen des Ludus.
Corvus lebt sein Leben so, wie es ist, ohne grossartig Trübsal zu blasen. Manchmal wünscht er sich bereits an sein Ziel, die Freiheit, angelangt zu sein. Trotzdem kann er sich nicht lange selbst bemitleiden, denn er hat bereits das Durchschnittsalter der Gladiatoren überlebt. Von schlimmen Verletzungen war er verschont geblieben und er hat im Ludus Menschen um sich herum, mit denen er sich gut versteht.
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VERWALTUNG
Avatar: Tom Ellis
Über 18? Ja
Regeln gelesen? Ja
Charübernahme? Nein
Weitere Charaktere? Nein
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NAME: Corvus
früher Lucius Decimius Corvus
LEBENSALTER: 28
WOHNSITZ: Rom
STELLUNG/BESCHÄFTIGUNG/GEWERBE: Gladiator
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FAMILIE
Vater: Lucius Decimius Gallus – Legioniär / Verstorben
Mutter: Claudia Decimius – Hausfrau und Mutter / Verstorben
Zwei Schwestern: Claudia Iulia + Lucia / Verstorben
ERSCHEINUNGSBILD
Mit einer stattlichen Grösse von 185 cm und einem gepflegten Erscheinungsbild begeistert er das römische Publikum. Er ist muskulös und sehnig gebaut, leidet an seinem linken Fuss an einem Hallux valgus und neigt zu Muskelverspannungen im Nacken. Sein Haar ist kurz und dunkelbraun und er trägt einen Dreitagebart. Diverse Narben vergangener Verletzungen und Schrammen zieren seinen ganzen Körper. Eine besonders lange und auffällig helle befindet sich an seinem linken Oberschenkel.
Er hat dunkelbraune Augen und eine sonnengeküsste Haut. Durch seine eher ruhige Art wirkt er auf seine Mitmenschen kräftig aber nicht einschüchternd, beschützend aber nicht draufgängerisch.
PERSÖNLICHKEIT
Eigentlich hat Corvus das Herz am rechten Fleck. Doch das hatte ihn nicht davor bewahrt, in seiner Jugend Dummheiten zu begehen, die ihm das Genick gebrochen haben. Corvus gilt mittlerweile als umgänglich und sympathisch, aber auch als reizbar und parteiergreifend. Manchmal kann er sich nur schwer zurückhalten wenn er Unrechtes sieht, das gilt insbesondere gegenüber dem Umgang von Herren und Trainern mit Gladiatoren. Nicht immer ist es erwünscht, dass er jemanden beisteht.
Corvus spricht nicht gerne über seine Vergangenheit, die ein sehr dunkler Abschnitt seines Lebens ist. Er verurteilt weder den jungen Richter, der ihn damals zum Gladiator machte, noch jene, die tatsächlich am Mord des Senatorenneffen verantwortlich waren. Es würde nichts an seinem Schicksal ändern.
Corvus nimmt den Tag so, wie er kommt, und versucht das Beste daraus zu machen.
FÄHIGKEITEN
Seine Schlagkraft ist weithin bekannt. Seine Talente im Kampf wurden gefördert und gefordert und Corvus ist dadurch zu einem starken und eindrucksvollen Gladiator geworden, der auch zu den Publikumslieblingen gehört. Er zeichnet sich durch eine sympathische und ruhige Ausstrahlung aus und lässt insbesondere das Publikum wissen, dass er über ihre Treue und Leidenschaft dankbar ist.
Corvus gehört zu jenen Männern im Ludus, die ein offenes Ohr haben und in besonderen Fällen auch beherzt die Initiative ergreifen, selbst wenn es ihnen schaden könnte. Corvus kann Schreiben und Lesen und schnitzt gerne.
Corvus ist Secutor, ein schwerbewaffneter Gladiator mit Gladius, Helm, Schild und Armschutz.
Stärken & Schwächen
Stärken: Kampftalent, Streitschlichter, Bodenständig, Loyalität
Schwächen: Reizbarkeit, Ungeduld, Lampenfieber, Unsicherheit bei Gefühlsangelegenheiten
Vorlieben & Abneigungen
Vorlieben: Essen, Wein, Massagen, Kampffreie Tage, Jubel und Applaus
Abneigungen: Ungerechtigkeit, Regen, Sand im Auge, Müdigkeit
LEBENSGESCHICHTE
Corvus erblickte an einem heissen Abend im Juli 71 v. Chr. das Licht der Welt. Oder die rötliche Abendsonne Roms. Er war das einzige überlebende Kind seiner Eltern. Seine Schwestern, zwei an der Zahl, verstarben noch im Säuglingsalter. Corvus hatte sie nie kennengelernt. Da die Kindersterblichkeit sehr hoch und ein allgemeines öffentliches Problem darstellte, ging man mit dem Thema auch sehr offen um. Das half vermutlich sogar seinen Eltern über die Schicksalsschläge hinwegzukommen. Mit Corvus hatten sie aber nicht nur ein gesundes Kind erhalten sondern auch einen Stammhalter.
Er wuchs behütet in einer kleinen Villa auf, die sich sein Vater dank eines kleinen Erbes und seinem Verdienst als Legionär in den nördlichen Provinzen, hatte leisten können. Sie hatten sogar einen Sklaven, der für den Haushalt zuständig war und gelegentlich bei der Erziehung von Corvus mithalf.
Seine Kindheit verbrachte er in einem liebevollen Haushalt und er genoss eine gerechte Erziehung, die ihm sowohl kindliche Freiheiten liess wie auch fordernde Lerneinheiten verlangte. Corvus hatte einen gesunden Respekt und eine liebevolle Achtung gegenüber seinen Eltern und behandelte auch den Sklaven mit freundschaftlicher Wertschätzung.
Als Corvus sein zwölftes Lebensalter erreichte, verstarb sein Vater nach einem längeren Lungenleiden. Der Tod ihres geliebten Mannes belastete Corvus' Mutter mehr als ihn, der sich mit dem Schicksal relativ schnell arrangieren konnte. Er betete zu den Göttern, wusste sein Vater in der Anderswelt in guten Händen und vertraute darauf, dass sein irdischer Verdienst im Jenseits auf Anerkennung stiess.
Corvus wollte in die Fussstapfen seines Vaters treten und ebenfalls als Legionär in die nördlichen Provinzen reisen und dort Rom dienen. Doch während er sich auf seine Ausbildung vorbereitete, verschlechterte sich der geistige Zustand seiner Mutter schlagartig. In den darauffolgenden Wintermonaten ass sie kaum noch etwas und verstummte zeitweilig tagelang. Sie magerte ab und alles Zureden von Corvus und dem Sklaven nutzten nichts. Zu den Saturnalien verstarb auch seine Mutter aufgrund ihres ausgezehrten und schwächelnden Körpers.
Ein Onkel übernahm vorerst die Erbsachen von Corvus, da dieser noch minderjährig war. Er entliess den Sklaven und wollte Corvus in seine eigene Familie eingliedern. Deren Familienmitglieder behandelten ihn jedoch mit Missgunst und Ablehnung, so dass Corvus mehr und mehr seinem neuen Zuhause fernblieb, der Ausbildung zum Legionär nicht mehr folgte und Bekanntschaften mit zwielichtigen Gestalten schloss.
Er war siebzehn Jahre alt als er mit einer Bande von kriminellen Jugendlichen und Obdachlosen einen Überfall auf einen Senatoren startete. Infolgedessen wurde ein Neffe des Senatoren, der eine eher unbedeutende Stelle bewohnte, tödlich verletzt. Obwohl Corvus nicht einmal in die Nähe dieses jungen Mannes gekommen war, beschuldigte der verletzte aber überlebende Senator ihn als Haupttäter, was wohl auch an seiner Körperstatur lag.
Corvus wurde vor ein Gericht geführt und musste vorsprechen. Er entschuldigte sich und zeigte sich entsetzt und beteuerte ein Dutzend Mal, nicht der Mörder gewesen zu sein. Der Richter, ein fähiger junger Mann, verzichtete aufgrund der unübersichtlichen Beweislage auf ein Todesurteil und schickte Corvus stattdessen als Strafe in einen Ludus. Das war am Ende zwar schlimmere Strafmass, zögerte seinen Tod aber noch ein wenig hinaus. Zudem bekam er den Rat, seine Unschuld in den Kämpfen noch einmal beweisen zu können, in dem er siegte und für Erfolg sorgte, so dass man vielleicht gewillt war, ihm letzten Endes doch zu verzeihen. Möglicherweise würde er dadurch auch seine Freiheit wiedererlangen.
Das Ludus Novius in Rom nahm den Verurteilten auf - die Erwartungen an Corvus waren gross und das liess man ihn gerade zur Anfangszeit auch deutlich spüren. Corvus musste sich anschliessend durch hartes Training, Feindseligkeiten und Qualen kämpfen um an einen Punkt zu gelangen, an dem man ihn tatsächlich vor Zuschauern kämpfen lassen konnte. Zu Beginn seiner Ausbildung zum Gladiator im war es ihm schwergefallen, die neuen Lebensumstände zu akzeptieren. Die Gefangenschaft und das Wissen, weniger als ein Sklave wert und damit ganz unten in der Gesellschaft Roms angekommen zu sein, nagten an seinem restlichen Selbstbewusstsein und seiner Selbstbeherrschung. Gerade in der Anfangszeit fiel er durch emotionsgeladene Handlungen auf und war manchmal nur schwer zu bremsen. Er schlug sinnlos und planlos um sich, wurde verbal ausfällig und weigerte sich, seinem Herrn zu Diensten zu sein.
Nach wochenlangen Disziplinarmassnahmen, die ihm körperlich und geistig alles abverlangten, war er zwar kein gebrochener Mann aber derart verunsichert und am Rande seines Seins, dass er sich ergab und endlich Willen und Gehorsam zeigte. Von da an ging es allerdings bergauf. Sein Herr erkannte das Potenzial in Corvus und stellte ihm einen Trainer zur Seite, dem es gelang, alles aus Corvus herauszuholen ohne ihn dadurch zu demütigen oder zu demoralisieren. Nach einiger Zeit des täglichen und harten Trainings, bei dem sich auch erste körperliche Erfolge und kleinere Siege in harmlosen Duellen zeigten, konnte Corvus sogar Spass in seiner Aufgabe finden. Er gewöhnte sich mehr und mehr an sein Dasein als Gladiator und versuchte sein Schicksal tatsächlich selbst in die Hand zu nehmen. Es gab nur einen Weg hinaus und der führte nur über den Erfolg seiner Kampfeinsätze.
Schon während seines ersten öffentlichen Auftrittes schaffte er es, nicht nur seinen Gegner zu bezwingen sondern auch durch sein Kampftalent, welches insbesondere aus starken Schlägen bestand, für Aufsehen zu sorgen. Man erkannte das Potenzial von Corvus und behandelte ihn daraufhin minim besser als andere Gladiatorenanfänger. Im Laufe der Zeit entwickelte Corvus Kampftechniken, in denen er seine Schlagkraft und seine Schnelligkeit vereinte. Das wurde nicht nur von seinem Trainer sondern auch vom Publikum honoriert. Corvus stieg zwar nicht zu den absoluten Lieblingen in der Arena auf aber er hatte seine kleine Anhängerschaft aus Bewunderern und erreichte auch ein wenig Ansehen innerhalb des Ludus. Dass es ihm im Ludus gutging, hatte nicht zuletzt auch mit seiner kameradschaftlichen Art zu tun. Er galt als Unterstützer jüngerer Gladiatoren und als ebensolchen Bewunderer gegenüber stärkeren Gladiatoren, die gefeierter waren als er selbst.
Vor rund drei Jahren wurde Corvus an den Ludus der Servilier verkauft, weil mit ihm natürlich Geld zu machen war. Zudem brachte Corvus eine kleine 'Fangemeinde' mit und steigerte dadurch auch das Ansehen des Ludus.
Corvus lebt sein Leben so, wie es ist, ohne grossartig Trübsal zu blasen. Manchmal wünscht er sich bereits an sein Ziel, die Freiheit, angelangt zu sein. Trotzdem kann er sich nicht lange selbst bemitleiden, denn er hat bereits das Durchschnittsalter der Gladiatoren überlebt. Von schlimmen Verletzungen war er verschont geblieben und er hat im Ludus Menschen um sich herum, mit denen er sich gut versteht.
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