28.05.2018, 17:56 - Wörter:
[center]WILLKOMMEN IN
ODI ET AMO
![[Bild: corneliabanner0ou82.jpg]](https://abload.de/img/corneliabanner0ou82.jpg)
NAME: Cornelia Gaia
LEBENSALTER: 17 Jahre alt, geboren am 7. März des Jahres 60 v. Chr.
WOHNSITZ: Villa Corneliorum auf dem Esquilin
RANG: Patrizierin
BESCHÄFTIGUNG/GEWERBE: Tochter / Schachfigur in anderer Leute Spielen
[/center]
FAMILIE
Lucius Cornelius Balbus Maior, Vater, Praetor, hispanischer Landbesitzer
„Vater war schon immer ehrgeizig. Als gebürtiger Hispanier wurde er nach seinem militärischen Einsatz gegen Sertorius eingebürgert – Pompeius selbst gewährte ihm und unserer Familie damit das römische Bürgerrecht. Er begleitete Caesar nach Hispanien, in seine alte Heimat, und ich war nur wenige Jahre alt, da ging er mit ihm nach Gallien. Unsere Familie hat von seinem Aufstieg profitiert – ich hatte großartige Lehrer, wir leben in einer wundervollen Villa, und da Vater auch nach der schändlichen Ermordung Caesars die richtige Entscheidung traf und sich Octavian anschloss, leben wir noch immer sehr gut. Er ist inzwischen auch für ihn ein einflussreicher Ratgeber und genießt seine Machtposition. Doch um sie zu stärken, muss auch ich etwas beitragen; und jetzt, mit siebzehn, sieht er die rechte Zeit dafür gekommen.“
Valeria Fulvia, Mutter, Vorbild
„Mutter teilt Vaters Ehrgeiz. Sie selbst entstammt einem alten Patrizierstamm, und so ist es kein Wunder, dass sie die Tugen einer guten Ehefrau und Mutter verinnerlicht hat und sie auch mir einprägte; von ihr weiß ich, dass ich wohl nicht aus Liebe werde heiraten können. Doch das heißt nicht, dass man nicht irgendeine Bindung zueinander aufbaut, anders könnte ich mir nicht erklären, wie sie und Vater so perfekt harmonieren. Sie hat immer mein Interesse im Sinn und würde niemals etwas tun, das mir in irgendeiner Hinsicht schaden könnte. Auch hat sie ihren eigenen Familiennamen, auf den sie sehr stolz ist, nach ihrer Hochzeit behalten können – und ich hoffe, selbiges tun zu können, um meine Abstammung zu ehren.“
Aulus Cornelius Balbus Minor, Bruder, ewiger Beschützer
„Aulus ist nach unserem Großvater benannt und ist vier Jahre jünger als ich, hält sich aber dennoch für verpflichtet, über mich zu wachen, als sei er der Ältere von uns beiden. Er hasst den Gedanken, dass ich mittelfristig gehen werde, um zu dem Mann zu ziehen, den Vater wählen wird, aber er versteht auch, dass das meine Pflicht ist dafür, dass ich hier eine so behütete Kindheit verbringen durfte. Er ist mein bester Freund, und ich hoffe, dass ich nie den Kontakt zu ihm verlieren werde, während er zu einem jungen Mann heranwächst.“
Laelia, Leibsklavin, enge Vertraute
„Laelia ist meine persönliche Leibsklavin, die mir überallhin folgt. Sie bürstet mein Haar, bereitet das Bad für mich vor, kleidet mich und tut grundsätzlich alles, was ich sage. Mir ist bewusst, dass sie vor dem Gesetz nicht mehr ist als ein beseelter Gegenstand, dessen seid euch versichert, doch sie ist mir ans Herz gewachsen in den Jahren, in denen sie mir als Leibsklavin diente. Sie zurückzulassen, sobald ich heirate, das wird mir schwerfallen, auch, wenn ich weiß, dass neue ihren Platz einnehmen werden. Vielleicht gehört das einfach dazu zum Erwachsenwerden.“
ERSCHEINUNGSBILD
Ich bin hochgewachsen und schlank – würde man nachmessen, käme man auf genau einen Meter und achtundsechzig Zentimeter, also ungefähr die Größe eines durchschnittlichen Mannes – und habe etwas breitere Hüften, als man bei meinem sonstigen Bau erwartet hätte. Mutter nennt es ein gebärfreudiges Becken und ein Zeichen dafür, dass ich viele Kinder haben werde, und ich hoffe, sie liegt richtig. Das erste, was man sieht, wenn ich den Raum betrete, ist das rote Haar, das mein Haupt ziert und offen bis fast zur Taille fällt; gewöhnlich ist es aber in kunstvolle Frisuren hochgesteckt, die ich allein nicht hinbekäme, und draußen gegen neugierige Blicke und das Sonnenlicht geschützt unter einem Tuch verborgen. Dieses Tuch ist vorzugsweise weiß, grün oder blau, da dies mit dem doch recht auffälligen Farbton meiner Haarpracht besser harmoniert, als es gelb oder rot tun würde; außerdem besticke ich die Stoffe, aus denen meine Kleidung gemacht ist, gerne selbst mit feinen Mustern. Ich trage gern Schmuck; alles, was glitzert und glänzt, ist bei mir gut aufgehoben. Unnötig, zu sagen, dass also auch meine Frisuren häufig reich dekoriert sind. Das alles trage ich mit Stolz; ich laufe aufrecht in einem fast schwebenden, eleganten Gang, wie es mir Mutter stets beibrachte.
Mein Gesicht ist trotz heranreifender Schönheit leider noch recht kindlich, weshalb ich befürchte, dass es anderen schwer fällt, mich ernst zu nehmen. Meine wässrig-blauen, klaren Augen schauen unter einem Paar ordentlicher Augenbrauen hervor, und meine geschwungenen Lippen werden eingerahmt von einem schmalen Kiefer und einer ebenso schmalen, geraden Nase. Das einzige Merkmal, das sich bereits stark ausgeprägt hat, sind meine hohen Wangenknochen. Mein Gesicht, gewöhnlich gezeichnet von einer wohlwollenden Mimik, ziert zumeist ein sanftmütiges Lächeln, das nicht nur meinen Standesgenossen, Angehörigen und Freunden, sondern auch meinen vertrauten Sklaven zuteil wird, wenn sie ihre Arbeit gut verrichten.
PERSÖNLICHKEIT
Zunächst einmal: Ich bin keiner dieser unheimlich selbstbewussten Menschen, die einen Raum sofort für sich einnehmen, wenn sie ihn betreten. Ich bekomme nicht immer meinen Willen, weil mir unser Hausfrieden definitiv wichtiger ist. Und ich kann nicht in die Herzen anderer sehen, weshalb ich mich an ihrem Äußeren orientiere. Ich habe viele Fehler, und ich bin mir ihrer durchaus bewusst, also versucht nicht, mich dauerhaft darauf hinzuweisen.
Dafür aber bin ich eine gute, pflichtbewusste Tochter – ich weiß, dass ich, egal, wohin ich gehe, meinen Vater repräsentiere, und benehme mich deshalb immer gut, bin zurückhaltend in der Gesellschaft von Männern, einzig zur Zierde für meinen Vater da, und unter Frauen bin ich ewig wohlwollend und sanftmütig. Mein diplomatischer Charme zeichnet mich als Politikertochter aus, denn ich habe gelernt, mit meinen Worten so wenig wie möglich zu sagen, um im Zweifel niemandem auf die Füße zu treten. Streit gehe ich schließlich, wo es geht, aus dem Weg. Ich weiß, was mein Leben für mich bereithält, und ich ergebe mich diesem Schicksal bereitwillig. Nicht nur, weil es keinen Ausweg gibt, sondern auch, weil das alles ist, was ich tun kann; ich bin mein ganzes Leben lang darauf vorbereitet worden, zu gehorchen, jemandem eine gute Frau und Mutter zu sein, da kann ich jetzt keine Kehrtwende machen. Außerdem freue ich mich auch viel zu sehr darauf, muss ich zugeben, Ehe ist schließlich das, was man als Frau grundsätzlich anstreben soll. Und ich weiß, dass ich eine gute Ehefrau sein werde; meine Zurückhaltung, meine hervorragenden Manieren, meine grenzenlose Loyalität, das sind doch Tugenden, die Männer in ihren Frauen sehen wollen.
Allerdings würde ich wohl ein großzügiges Taschengeld brauchen, denn da ich weiß, dass meine Ehe gerade am Anfang nicht von Liebe leben wird, lenke ich mich davon, dass mein Mann mir nicht dasselbe Wohlwollen entgegenbringen könnte wie ich ihm, ab. Mein größtes Laster ist eigentlich alles, was schön ist; teure Stoffe, Schmuck, zarte, weibliche Stickereien. Vater hat das immer unterstützt, weil er weiß, dass mich das meinem Ehemann auch „von der Pelle“ halten wird, doch ob dieser das dann auch tun wird, weiß ich nicht. Es bleibt zu hoffen.
Ja, ich habe ein wenig Angst davor, zu heiraten, auch, wenn ich mich darauf freue. Es ist alles, was ich mir wünsche; doch sollte sich der Mann, den Vater mir aussucht, als grob erweisen, wird die einzige Freude sein, dass ich ihm Kinder werde gebären können. Und das weiß ich, darauf hat mich Mutter vorbereitet, darauf, dass eheliche Pflichten nicht immer etwas Schönes sein müssen. Und ja, es macht mir Angst, weil ich in diesem Bereich nicht so recht weiß, was von mir erwartet wird; in meinem Körper bin ich einfach noch unsicher, da ich außer meiner Mutter noch nie einen anderen Menschen darüber habe urteilen hören und nicht weiß, ob man mich wirklich als schön betrachten würde. Mein persönliches Glück erhoffe ich mir dementsprechend rein davon, Kinder zu haben, die ich umsorgen kann, und bin durchaus in der Lage, mich emotional von dem kindischen Gedanken, eine epische Romanze mit meinem Mann zu haben, zu distanzieren. Das heißt nicht, dass ich meine Gefühle in irgendeiner Weise abschalten kann – nur, dass mir bewusst ist, dass die Empfindungen eines kleinen Mädchens nicht annähernd dieselbe Relevanz haben wie die Ränkespiele, die Männer untereinander spielen.
FÄHIGKEITEN
Lateinisch & Griechisch in Sprache und Schrift
Nähen & Sticken
Lyra (Interesse an anderen Instrumenten ist vorhanden)
Grundlegende Buchhaltung & Mathematik
STÄRKEN
Pflichtbewusstsein – hervorragende Manieren – diplomatischer Charme – grenzenlose Loyalität – Anpassungsfähigkeit – Intelligenz – Gefälligkeit
SCHWÄCHEN
Schicksalsergebenheit – kaum Durchsetzungsvermögen – Unsicherheit in ihrem Körper – Weichherzigkeit – Harmoniebedürfnis – Empfindsamkeit – Materialismus – Vertrauensseligkeit
VORLIEBEN
teure Stoffe – Zimt- & Blumenduft – Süße Früchte & Speisen – Wagenrennen & Gladiatorenkämpfe – Musik – wohlriechende Salben – schöne Dinge
ABNEIGUNGEN
Schmutz und Unordnung – Gestank und Menschen, die ihn mit sich bringen – Menschen, die ihre Sklaven misshandeln – Sklaven, die ihren Platz nicht kennen – arme Menschen – politische Umstürze und Unruhen
LEBENSGESCHICHTE
Meine Lebensgeschichte fängt noch einige Jahre vor meiner Geburt an, muss ich zugeben, denn die Herkunft meiner Familie definiert mich schließlich auch. Mein Vater wurde als Sohn eines Großgrundbesitzers in Hispanien geboren, vor mittlerweile über vierzig Jahren. Das Land, das er mittlerweile geerbt hat, hat immer gutes Geld abgeworfen und ihm die militärischen Mittel ermöglicht, mit denen er sich Pompeius im Kampf gegen Sertorius anschloss. Dafür wurde ihm von Pompeius das römische Bürgerrecht gewährt, und es kam, wie es kommen musste: Der aufstrebende, junge Sohn zog aus dem Landsitz im fruchtbaren Norden Hispaniens nach Rom aus, um dort Karriere zu machen. Er begleitete die Truppen des Pompeius zurück und lernte dort, kurz nachdem er von Caesar zu dessen Privatsekretär erhoben und samt Familie geadelt wurde, meinen Großvater Valerius kennen. Eins kam zum Anderen, und nur kurz darauf heiratete mein Vater meine damals sechzehnjährige Mutter.
Ich bin das erste Kind meiner Eltern und wurde in Abwesenheit meines Vaters geboren; dieser begleitete Caesar schließlich bereits seit einem halben Jahr nach Hispanien. Ich war nur ein Mädchen, und während Vater sich in seinen Briefen ein wenig enttäuscht darüber zeigte, war es meiner Mutter völlig egal. Ich war ihr Kind, ganz ihres, und es mangelte mir an nichts; und als Aulus geboren wurde, schien auch Vater mir zu verzeihen, dass ich nicht als Junge geboren worden war, denn er ließ mich zusammen mit anderen Mädchen unseres sozialen Ranges in verschiedenen Fächern unterrichten. In dieser Zeit lernte ich nicht nur Lesen und Schreiben, sondern auch Griechisch, und in meiner Freizeit lehrte mich Mutter das Sticken und ließ mich das Spiel der Lyra erlernen, mit dem ich meine Familie und deren Gäste bis heute gern unterhalte. Später kam auch die Buchhaltung dazu, die ich wohl benötigen werde, um den Haushalt meines Mannes eines Tages federführend zu leiten. Ich wuchs unheimlich behütet auf, behütet und verwöhnt, und je mehr ich heranreifte, desto mehr Wertschätzung kam mir auch seitens meines Vaters entgegen; ich wurde schließlich mehr und mehr zum begehrenswerten Schachstück in seinem Spiel um Macht und Machterhalt. Ich verstehe das; naiv bin ich ja nicht. Und ich habe vollstes Vertrauen in seine Liebe zu mir, dass er mir einen guten Mann suchen wird, der mich anständig behandelt und zumindest meinen Kinderwunsch wird erfüllen können und wollen.
Mutter berichtet mir, seit Vater Praetor wurde, davon, dass man daran arbeitet, eine Mitgift für mich zusammenzustellen; vermutlich bestehend nicht nur aus Prunk, der schön in meinen neuen Wohnsitz mitzunehmen ist, sondern auch aus einigen der Ländereien in Hispanien, um zumindest im Ansatz für den Lebensstil aufzukommen, den ich gewohnt bin. Es ist fast alles in den Startlöchern, und je mehr mich meine Eltern auf die Folter spannen, desto gespannter bin ich auf die Zukunft, die sie mir vorbestimmen wollen. Es wird richtig sein, dessen bin ich mir sicher; und egal, wem ich nun versprochen werde, ich weiß, dass ich ihm eine gute Frau werde sein können, wenn er mich lässt.
Kurzbeschreibung des Charakters für unsere Wer-ist-was- Liste
Mit siebzehn Jahren ist es für Cornelia Gaia, Praetoren- und Vorzeigetochter, Zeit, den ihr vorbestimmten Weg zu gehen und sich einen Ehemann zu suchen – oder vielmehr von ihrem Vater suchen zu lassen. Ihr persönliches Glück priorisiert sie dabei nicht, denn als gute Tochter ist sie vor allem folgsam und weiß, ihre eigenen Empfindungen hintenanzustellen. Es gibt schließlich Wichtigeres auf der Welt als die Wünsche eines jungen Mädchens.
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VERWALTUNG
Avatar
Die einzigartige Sophie Turner, bitte!
Über 18?
Schon eine Weile, ja.
Regeln gelesen?
Aye!
Charübernahme?
Falls das notwendig werden sollte, feel free!
Weitere Charaktere?
Nesta & Orvicia Lucilla hängen hier mit dran!
Wie bist du über uns gestolpert?
Ich... bin jetzt ein paar Monate hier!
ODI ET AMO
![[Bild: corneliabanner0ou82.jpg]](https://abload.de/img/corneliabanner0ou82.jpg)
NAME: Cornelia Gaia
LEBENSALTER: 17 Jahre alt, geboren am 7. März des Jahres 60 v. Chr.
WOHNSITZ: Villa Corneliorum auf dem Esquilin
RANG: Patrizierin
BESCHÄFTIGUNG/GEWERBE: Tochter / Schachfigur in anderer Leute Spielen
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FAMILIE
Lucius Cornelius Balbus Maior, Vater, Praetor, hispanischer Landbesitzer
„Vater war schon immer ehrgeizig. Als gebürtiger Hispanier wurde er nach seinem militärischen Einsatz gegen Sertorius eingebürgert – Pompeius selbst gewährte ihm und unserer Familie damit das römische Bürgerrecht. Er begleitete Caesar nach Hispanien, in seine alte Heimat, und ich war nur wenige Jahre alt, da ging er mit ihm nach Gallien. Unsere Familie hat von seinem Aufstieg profitiert – ich hatte großartige Lehrer, wir leben in einer wundervollen Villa, und da Vater auch nach der schändlichen Ermordung Caesars die richtige Entscheidung traf und sich Octavian anschloss, leben wir noch immer sehr gut. Er ist inzwischen auch für ihn ein einflussreicher Ratgeber und genießt seine Machtposition. Doch um sie zu stärken, muss auch ich etwas beitragen; und jetzt, mit siebzehn, sieht er die rechte Zeit dafür gekommen.“
Valeria Fulvia, Mutter, Vorbild
„Mutter teilt Vaters Ehrgeiz. Sie selbst entstammt einem alten Patrizierstamm, und so ist es kein Wunder, dass sie die Tugen einer guten Ehefrau und Mutter verinnerlicht hat und sie auch mir einprägte; von ihr weiß ich, dass ich wohl nicht aus Liebe werde heiraten können. Doch das heißt nicht, dass man nicht irgendeine Bindung zueinander aufbaut, anders könnte ich mir nicht erklären, wie sie und Vater so perfekt harmonieren. Sie hat immer mein Interesse im Sinn und würde niemals etwas tun, das mir in irgendeiner Hinsicht schaden könnte. Auch hat sie ihren eigenen Familiennamen, auf den sie sehr stolz ist, nach ihrer Hochzeit behalten können – und ich hoffe, selbiges tun zu können, um meine Abstammung zu ehren.“
Aulus Cornelius Balbus Minor, Bruder, ewiger Beschützer
„Aulus ist nach unserem Großvater benannt und ist vier Jahre jünger als ich, hält sich aber dennoch für verpflichtet, über mich zu wachen, als sei er der Ältere von uns beiden. Er hasst den Gedanken, dass ich mittelfristig gehen werde, um zu dem Mann zu ziehen, den Vater wählen wird, aber er versteht auch, dass das meine Pflicht ist dafür, dass ich hier eine so behütete Kindheit verbringen durfte. Er ist mein bester Freund, und ich hoffe, dass ich nie den Kontakt zu ihm verlieren werde, während er zu einem jungen Mann heranwächst.“
Laelia, Leibsklavin, enge Vertraute
„Laelia ist meine persönliche Leibsklavin, die mir überallhin folgt. Sie bürstet mein Haar, bereitet das Bad für mich vor, kleidet mich und tut grundsätzlich alles, was ich sage. Mir ist bewusst, dass sie vor dem Gesetz nicht mehr ist als ein beseelter Gegenstand, dessen seid euch versichert, doch sie ist mir ans Herz gewachsen in den Jahren, in denen sie mir als Leibsklavin diente. Sie zurückzulassen, sobald ich heirate, das wird mir schwerfallen, auch, wenn ich weiß, dass neue ihren Platz einnehmen werden. Vielleicht gehört das einfach dazu zum Erwachsenwerden.“
ERSCHEINUNGSBILD
Ich bin hochgewachsen und schlank – würde man nachmessen, käme man auf genau einen Meter und achtundsechzig Zentimeter, also ungefähr die Größe eines durchschnittlichen Mannes – und habe etwas breitere Hüften, als man bei meinem sonstigen Bau erwartet hätte. Mutter nennt es ein gebärfreudiges Becken und ein Zeichen dafür, dass ich viele Kinder haben werde, und ich hoffe, sie liegt richtig. Das erste, was man sieht, wenn ich den Raum betrete, ist das rote Haar, das mein Haupt ziert und offen bis fast zur Taille fällt; gewöhnlich ist es aber in kunstvolle Frisuren hochgesteckt, die ich allein nicht hinbekäme, und draußen gegen neugierige Blicke und das Sonnenlicht geschützt unter einem Tuch verborgen. Dieses Tuch ist vorzugsweise weiß, grün oder blau, da dies mit dem doch recht auffälligen Farbton meiner Haarpracht besser harmoniert, als es gelb oder rot tun würde; außerdem besticke ich die Stoffe, aus denen meine Kleidung gemacht ist, gerne selbst mit feinen Mustern. Ich trage gern Schmuck; alles, was glitzert und glänzt, ist bei mir gut aufgehoben. Unnötig, zu sagen, dass also auch meine Frisuren häufig reich dekoriert sind. Das alles trage ich mit Stolz; ich laufe aufrecht in einem fast schwebenden, eleganten Gang, wie es mir Mutter stets beibrachte.
Mein Gesicht ist trotz heranreifender Schönheit leider noch recht kindlich, weshalb ich befürchte, dass es anderen schwer fällt, mich ernst zu nehmen. Meine wässrig-blauen, klaren Augen schauen unter einem Paar ordentlicher Augenbrauen hervor, und meine geschwungenen Lippen werden eingerahmt von einem schmalen Kiefer und einer ebenso schmalen, geraden Nase. Das einzige Merkmal, das sich bereits stark ausgeprägt hat, sind meine hohen Wangenknochen. Mein Gesicht, gewöhnlich gezeichnet von einer wohlwollenden Mimik, ziert zumeist ein sanftmütiges Lächeln, das nicht nur meinen Standesgenossen, Angehörigen und Freunden, sondern auch meinen vertrauten Sklaven zuteil wird, wenn sie ihre Arbeit gut verrichten.
PERSÖNLICHKEIT
Zunächst einmal: Ich bin keiner dieser unheimlich selbstbewussten Menschen, die einen Raum sofort für sich einnehmen, wenn sie ihn betreten. Ich bekomme nicht immer meinen Willen, weil mir unser Hausfrieden definitiv wichtiger ist. Und ich kann nicht in die Herzen anderer sehen, weshalb ich mich an ihrem Äußeren orientiere. Ich habe viele Fehler, und ich bin mir ihrer durchaus bewusst, also versucht nicht, mich dauerhaft darauf hinzuweisen.
Dafür aber bin ich eine gute, pflichtbewusste Tochter – ich weiß, dass ich, egal, wohin ich gehe, meinen Vater repräsentiere, und benehme mich deshalb immer gut, bin zurückhaltend in der Gesellschaft von Männern, einzig zur Zierde für meinen Vater da, und unter Frauen bin ich ewig wohlwollend und sanftmütig. Mein diplomatischer Charme zeichnet mich als Politikertochter aus, denn ich habe gelernt, mit meinen Worten so wenig wie möglich zu sagen, um im Zweifel niemandem auf die Füße zu treten. Streit gehe ich schließlich, wo es geht, aus dem Weg. Ich weiß, was mein Leben für mich bereithält, und ich ergebe mich diesem Schicksal bereitwillig. Nicht nur, weil es keinen Ausweg gibt, sondern auch, weil das alles ist, was ich tun kann; ich bin mein ganzes Leben lang darauf vorbereitet worden, zu gehorchen, jemandem eine gute Frau und Mutter zu sein, da kann ich jetzt keine Kehrtwende machen. Außerdem freue ich mich auch viel zu sehr darauf, muss ich zugeben, Ehe ist schließlich das, was man als Frau grundsätzlich anstreben soll. Und ich weiß, dass ich eine gute Ehefrau sein werde; meine Zurückhaltung, meine hervorragenden Manieren, meine grenzenlose Loyalität, das sind doch Tugenden, die Männer in ihren Frauen sehen wollen.
Allerdings würde ich wohl ein großzügiges Taschengeld brauchen, denn da ich weiß, dass meine Ehe gerade am Anfang nicht von Liebe leben wird, lenke ich mich davon, dass mein Mann mir nicht dasselbe Wohlwollen entgegenbringen könnte wie ich ihm, ab. Mein größtes Laster ist eigentlich alles, was schön ist; teure Stoffe, Schmuck, zarte, weibliche Stickereien. Vater hat das immer unterstützt, weil er weiß, dass mich das meinem Ehemann auch „von der Pelle“ halten wird, doch ob dieser das dann auch tun wird, weiß ich nicht. Es bleibt zu hoffen.
Ja, ich habe ein wenig Angst davor, zu heiraten, auch, wenn ich mich darauf freue. Es ist alles, was ich mir wünsche; doch sollte sich der Mann, den Vater mir aussucht, als grob erweisen, wird die einzige Freude sein, dass ich ihm Kinder werde gebären können. Und das weiß ich, darauf hat mich Mutter vorbereitet, darauf, dass eheliche Pflichten nicht immer etwas Schönes sein müssen. Und ja, es macht mir Angst, weil ich in diesem Bereich nicht so recht weiß, was von mir erwartet wird; in meinem Körper bin ich einfach noch unsicher, da ich außer meiner Mutter noch nie einen anderen Menschen darüber habe urteilen hören und nicht weiß, ob man mich wirklich als schön betrachten würde. Mein persönliches Glück erhoffe ich mir dementsprechend rein davon, Kinder zu haben, die ich umsorgen kann, und bin durchaus in der Lage, mich emotional von dem kindischen Gedanken, eine epische Romanze mit meinem Mann zu haben, zu distanzieren. Das heißt nicht, dass ich meine Gefühle in irgendeiner Weise abschalten kann – nur, dass mir bewusst ist, dass die Empfindungen eines kleinen Mädchens nicht annähernd dieselbe Relevanz haben wie die Ränkespiele, die Männer untereinander spielen.
FÄHIGKEITEN
Lateinisch & Griechisch in Sprache und Schrift
Nähen & Sticken
Lyra (Interesse an anderen Instrumenten ist vorhanden)
Grundlegende Buchhaltung & Mathematik
STÄRKEN
Pflichtbewusstsein – hervorragende Manieren – diplomatischer Charme – grenzenlose Loyalität – Anpassungsfähigkeit – Intelligenz – Gefälligkeit
SCHWÄCHEN
Schicksalsergebenheit – kaum Durchsetzungsvermögen – Unsicherheit in ihrem Körper – Weichherzigkeit – Harmoniebedürfnis – Empfindsamkeit – Materialismus – Vertrauensseligkeit
VORLIEBEN
teure Stoffe – Zimt- & Blumenduft – Süße Früchte & Speisen – Wagenrennen & Gladiatorenkämpfe – Musik – wohlriechende Salben – schöne Dinge
ABNEIGUNGEN
Schmutz und Unordnung – Gestank und Menschen, die ihn mit sich bringen – Menschen, die ihre Sklaven misshandeln – Sklaven, die ihren Platz nicht kennen – arme Menschen – politische Umstürze und Unruhen
LEBENSGESCHICHTE
Meine Lebensgeschichte fängt noch einige Jahre vor meiner Geburt an, muss ich zugeben, denn die Herkunft meiner Familie definiert mich schließlich auch. Mein Vater wurde als Sohn eines Großgrundbesitzers in Hispanien geboren, vor mittlerweile über vierzig Jahren. Das Land, das er mittlerweile geerbt hat, hat immer gutes Geld abgeworfen und ihm die militärischen Mittel ermöglicht, mit denen er sich Pompeius im Kampf gegen Sertorius anschloss. Dafür wurde ihm von Pompeius das römische Bürgerrecht gewährt, und es kam, wie es kommen musste: Der aufstrebende, junge Sohn zog aus dem Landsitz im fruchtbaren Norden Hispaniens nach Rom aus, um dort Karriere zu machen. Er begleitete die Truppen des Pompeius zurück und lernte dort, kurz nachdem er von Caesar zu dessen Privatsekretär erhoben und samt Familie geadelt wurde, meinen Großvater Valerius kennen. Eins kam zum Anderen, und nur kurz darauf heiratete mein Vater meine damals sechzehnjährige Mutter.
Ich bin das erste Kind meiner Eltern und wurde in Abwesenheit meines Vaters geboren; dieser begleitete Caesar schließlich bereits seit einem halben Jahr nach Hispanien. Ich war nur ein Mädchen, und während Vater sich in seinen Briefen ein wenig enttäuscht darüber zeigte, war es meiner Mutter völlig egal. Ich war ihr Kind, ganz ihres, und es mangelte mir an nichts; und als Aulus geboren wurde, schien auch Vater mir zu verzeihen, dass ich nicht als Junge geboren worden war, denn er ließ mich zusammen mit anderen Mädchen unseres sozialen Ranges in verschiedenen Fächern unterrichten. In dieser Zeit lernte ich nicht nur Lesen und Schreiben, sondern auch Griechisch, und in meiner Freizeit lehrte mich Mutter das Sticken und ließ mich das Spiel der Lyra erlernen, mit dem ich meine Familie und deren Gäste bis heute gern unterhalte. Später kam auch die Buchhaltung dazu, die ich wohl benötigen werde, um den Haushalt meines Mannes eines Tages federführend zu leiten. Ich wuchs unheimlich behütet auf, behütet und verwöhnt, und je mehr ich heranreifte, desto mehr Wertschätzung kam mir auch seitens meines Vaters entgegen; ich wurde schließlich mehr und mehr zum begehrenswerten Schachstück in seinem Spiel um Macht und Machterhalt. Ich verstehe das; naiv bin ich ja nicht. Und ich habe vollstes Vertrauen in seine Liebe zu mir, dass er mir einen guten Mann suchen wird, der mich anständig behandelt und zumindest meinen Kinderwunsch wird erfüllen können und wollen.
Mutter berichtet mir, seit Vater Praetor wurde, davon, dass man daran arbeitet, eine Mitgift für mich zusammenzustellen; vermutlich bestehend nicht nur aus Prunk, der schön in meinen neuen Wohnsitz mitzunehmen ist, sondern auch aus einigen der Ländereien in Hispanien, um zumindest im Ansatz für den Lebensstil aufzukommen, den ich gewohnt bin. Es ist fast alles in den Startlöchern, und je mehr mich meine Eltern auf die Folter spannen, desto gespannter bin ich auf die Zukunft, die sie mir vorbestimmen wollen. Es wird richtig sein, dessen bin ich mir sicher; und egal, wem ich nun versprochen werde, ich weiß, dass ich ihm eine gute Frau werde sein können, wenn er mich lässt.
Kurzbeschreibung des Charakters für unsere Wer-ist-was- Liste
Mit siebzehn Jahren ist es für Cornelia Gaia, Praetoren- und Vorzeigetochter, Zeit, den ihr vorbestimmten Weg zu gehen und sich einen Ehemann zu suchen – oder vielmehr von ihrem Vater suchen zu lassen. Ihr persönliches Glück priorisiert sie dabei nicht, denn als gute Tochter ist sie vor allem folgsam und weiß, ihre eigenen Empfindungen hintenanzustellen. Es gibt schließlich Wichtigeres auf der Welt als die Wünsche eines jungen Mädchens.
[center]
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VERWALTUNG
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Die einzigartige Sophie Turner, bitte!
Über 18?
Schon eine Weile, ja.
Regeln gelesen?
Aye!
Charübernahme?
Falls das notwendig werden sollte, feel free!
Weitere Charaktere?
Nesta & Orvicia Lucilla hängen hier mit dran!
Wie bist du über uns gestolpert?
Ich... bin jetzt ein paar Monate hier!