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Iulia Varinia
#1
[center]WILLKOMMEN IN
ODI ET AMO


NAME: Iulia Varinia. Fremde sprechen sie meist mit dem Gensnamen oder vollen Namen an, Freunde und Verwandte haben das Privileg, sie Varinia oder Vara zu nennen.

LEBENSALTER: 27 Jahre.

WOHNSITZ: Rom

RANG: Patricia maior

BESCHÄFTIGUNG/GEWERBE: Ehefrau, Mutter, Matrone.
Auch, wenn sie die (politischen) Geschäfte ihres Ehemannes hinter seinem Rücken regelt.




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FAMILIE
Kinder werde vorallem über die Väter definiert. Publius Iulius Varinius ist kein Ausnahmefall, wenn es darum geht. Man kann wohl nichts anderes sagen, als dass er ein ehrenhafter Kerl ist, wenn auch zu unbedeutend - trotz der Tatsache, dass er Iulier ist - und voll und ganz auf Caesars Seite stand - insbesondere, als er seine Streitmacht in Richtung Corduba richtete. Varinia war immer ein Papakind gewesen, und sie haben bis heute noch eine enge Bindung, wenn sie es ihm mit der Hochzeit nie ganz verziehen hat.
Ihre Mutter Aemilia war eine sehr warme, herzliche Frau gewesen, die ihrem Mann praktisch vergöttert hatte - und sie ihn - und immer für ihre Kinder dagewesen war. Sie starb vor einigen Jahren an Komplikationen nach einer Lungenentzündung, was sie alle schwer traf. Varinia hat ihre Mutter sehr geliebt, wenn es auch ihr Zwilling gewesen war, der mehr an der Mutter hing.
Das engste Band innerhalb der Familie hatte Varinia jedoch immer mit ihrem Zwillingsbruder Gaius gehabt, und als Kinder glichen sie sich im Charakter wie auch im Aussehen wie ein Ei dem anderen. Ihm fällt es jedoch leichter, Menschen mitzureißen und an sich zu binden, und ist bei seinem Cursus honorum. Er ist selbst verheiratet mit einer liebevollen Ehefrau und die Geschwister hegen immer noch regen Kontakt.
Mit ihrem Mann Marcus Valerius Messalla ist sie seit 15 Jahren verheiratet. Er ist zwei Jahre älter als sie, und kein schlechter Ehemann, aber beiden fällt es schwer, einander zu lieben - oder zumindest hat Varinia diesen Eindruck. Ewiger Streitpunkt werden ohnehin die Schwiegereltern sein, die sich Varinias Meinung zu sehr in die Kindererziehung einmischen.
Die Kinder, Lucius, Messallina und Publius sind je 13, 11 und 10 Jahre alt, gesunde, prächtige Kinder und schon beinahe erwachsen. Varinia hatte es noch immer schwer gehabt, eine Beziehung zu ihnen aufzubauen, und wenn sie zusätzlich noch anfangen, eigene Meinungen zu bilden, wird es noch schwerer. Zumindest zu für Lucius und Messallina muss sie sich nach guten Ehepartnern umsehen. Das bedeutet, politisch geschickt agieren.


ERSCHEINUNGSBILD
Alles in einem ist Varinia optisch weder durch besondere Schönheit noch durch außerordentliche Hässlichkeit auffällig. Schönheit mag im Auge des Betrachters liegen, aber zweifelsohne ist sie wohl angenehm hübsch. Sie ist hochgewachsen und auch wenn sie sich bemüht, ihre Figur beizubehalten, kann man an den breitem Becken und den schweren Brüsten doch drei Geburten erkennen, und das wird auch nie vergehen. Immerhin scheint es sich von den Proportionen her auszugleichen. Ihre Haut ist milchweiß und sie bemüht sich auch, so wenig Sonne wie möglich an sich zu lassen, und es notfalls auch nach zu bleichen. Die blassgrünen Augen sind nicht nur für ihre Herkunft bemerkenswert, sondern auch für den kühlen, forschen Blick, mit dem sie den Gegenüber immer förmlich zu durchbohren scheint - und dass sie oft mit Kohl umrahmt, verstärkt es noch. Hohe Wangenknochen, fein geschwungene Augenbrauen, ein dichter Wimpernkranz, eine adrette, gerade Nase und eine dominante Kinnpartie formen das Gesicht, meist sachte geschminkt, wie man es von einer Frau ihres Standes erwartet. Auch die Kleidung und der Schmuck sind geschmackvoll dezent gewählt. Sie hatte noch nie viel von Frauen gehalten, die ihren Reichtum pompös und offen darstellen wollten, sodass sämtliches an ihr das Konzept von edler Einfalt und stiller Größe vermitteln soll. Eine noble Geburt zeigt sich, wie man sich trägt, ihrer Meinung nach - und Varinia trägt sich mit angeborener Eleganz und einer stillen Dominanz, die vermitteln soll, dass sie zu den Obersten gehört. Ihre Stimme ist meist leise, mit sarkastischem Unterton und latentem Desinteresse.


PERSÖNLICHKEIT
Varinia hat eine Persönlichkeit, die an der Oberfläche nichtssagend erscheint uns sich kaum von der anderer Frauen ihres Ranges unterscheidet. Manch einer würde sie sogar als tugendhaft erachten, wenn sie auch wenig herzlich wirkt, insbesondere im Umgang mit ihrer Familie. Sie scheint auf den ersten Blick tatsächlich eine recht ruhige, gelassene Frau zu sein, die selbst in Krisensituationen einen kühlen Kopf bewahren mag, für alles eine Lösung und einen spitzen Kommentar übrig hat. Ihr Temperament scheint nur selten auszubrechen, und sie schafft es auch meistens, sich zurückzuhalten, bis sie im Privaten ist. Sie hat generell Probleme, überhaupt Emotionen zu zeigen und weiß auch nie recht, wie sie damit umgehen soll, wenn sie in einer solche Lage gerät. Das hat auch dazu geführt, dass sie von ihren Kindern und Mann emotional abgewendet ist.

Man könnte all das auf einen intellektuellen Geist zurückführen, dem es an Stimuli mangelt. Varinia hat bereits im Kindesalter einen brillanten, wissbegierigen Verstand bewiesen, doch durch ihr Geschlecht war es ihr meist verwehrt, jenen aktiv zu nutzen. Sie besitzt viele Interessen, die von der Politik bis zu den Naturwissenschaften reicht, und in ihrer Freizeit ist sie eigentlich auch ständig mit lesen beschäftigt. Konsequenz ist, dass sie auch häufig frustriert ist, wenn man sie nur aufgrund ihres Geschlechts nicht ernst nimmt. Dennoch, über die Jahre hat sie es geschafft, dies zu einer Waffe umzufunktionieren, dass sie Leute ausnutzt, wenn man sie nur für das brave Eheweib hält. Dass es sie dennoch wütend macht, steht trotzdem außer Frage, und sie würde auch lieber offen agieren können als nur hinter einer Maske. Aber zusammenfassend kann man wirklich sagen, dass Varinias Leben von Verschleiern geprägt ist

Auch wenn man über sie eher selten positive Worte verlieren würde, kann man ihr ein gewisses, eigenwilliges Charisma doch nicht absprechen. Nicht, dass es auf jeden wirkt, aber manche fühlen sich schon von ihrer kühlen, undurchdringlichen Art angezogen, und man kann es auch nicht leugnen, dass sie mit Worten umzugehen weiß. Sie hat lange Zeit damit verbracht, das Verhalten von Menschen zu studieren und es sich einzuprägen, dass sie recht gut weiß, wie sie reagieren. Zumindest die ihr Bekannten. Auch kann man hervorheben, dass sie recht gut organisiert ist, sei es im Alltag, bei Festlichkeiten oder bei winzigen Details. Was wieder zum Anfang führt - kühl, ruhig, gefasst. Außer, man schafft es tatsächlich, sie einmal aus der Fassung zu bringen, und gnaden die Götter dieser armen Figur.

Stärken & Schwächen
[+] Intellekt
[+] Organisationstalent
[+] Selbstbewusstsein
[+] wortgewandt
[+] charismatisch
[+] Sinn für Ästhetik

[-] Arroganz
[-] extreme Probleme, Gefühle auszudrücken
[-] perfektionistisch
[-] chronisch unzufrieden
[-] langweilt sich schnell
[-] äußerst stur
[-] herablassend

Vorlieben & Abneigungen
[+] warme Nächte
[+] Sternenhimmel
[+] leuchtende Farben
[+] Parfüm aus dem Nahen Osten
[+] griechische Dramen
[+] weiche Stoffe

[-] Gestank
[-] Schmutz
[-] kleine Kinder
[-] laute Menschen
[-] Aufdringlichkeit
[-] nicht ernstgenommen werden
[-] Chaos


LEBENSGESCHICHTE
Geboren wurde Varinia in Corduba in Hispania, wo ihr Vater seinen Geschäften nachging, und die Familie lebte dort auch in Zufriedenheit, bis die Zwillinge elf Jahre alt waren. Eine glückliche Kindheit in einer - im Vergleich zu Rom - kleinen Siedlung, und auch heute würde Varinia ihre Kindheit auch als sehr glücklich bezeichnen. Insbesondere, weil man damals keinen Unterschied zwischen ihrem Bruder und ihr machte - und die beiden auch oft verwechselte - und sie anfänglich dieselbe Bildung genoss wie er. In Reichtum aufgewachsen, konnte man sich daher auch einen Privatlehrer aus Griechenland leisten, der auch Varinias Verstand schnell bemerkte und auch förderte. Ungeachtet dessen, dass Bildung bei ihr nicht über die Grundbildung von Frauen hinausgehen sollte, gab er ihr viel zu lesen und es machte ihr auch immer Spaß, neue Dinge herauszufinden. Lediglich an weiblicher Erziehung hatte sie nie wirkliches Interesse gehabt, wohl auch, weil sie den Gedanken verdrängen wollte, selbst Mutter und Ehefrau zu werden. Für sie bedeutete dies immer, ein Stück ihrer selbst zu verlieren. Sie definierte sich schon immer nur über den Vater, und auch wenn Vater und Tochter immer ein enges Verhältnis hatten, sehnte sich Varinia, je älter sie wurde, nach einem Stück Unabhängigkeit, wie sie ihrem Zwillingsbruder gewährt wurde.

Dass diese Idylle bald enden sollte, wurde ihr erst bewusst, als sie im Hafen von Ostia ankamen. Ihr Vater, der seine politische Karriere erweitern wollte - so die offizielle Version - kehrte mit seiner Familie in seine Geburtsstadt zurück. Auch wenn Varinia traurig war, ihr altes Leben hinter sich lassen zu müssen, wissend, dass sie Hispania eher nicht wiedersehen würde, freute sie sich doch noch über die neuen Erfahrungen, die Rom bieten würde, die für sie gigantische Stadt mit den vielen Menschen, neues Wissen und auch der Gedanke, in der Mitte des Imperiums zu sein. Die Freude wurde jedoch jäh getrübt, als man ihr kurz nach der Ankunft in Italia sagte, dass sie bald heiraten würde. Die Verlobung war schon kurz nach der Geburt beschlossen wurden, ohne dass man ihr etwas davon gesagt hatte, und nun war sie auch im heiratsfähigen Alter. Proteste und Wut half nichts, es war eine beschlossene Sache.

Ihren Verlobten lernte sich erst kurz vor der Hochzeit kennen. Er war zwei Jahre älter als sie, angenehm hübsch, und auch wenn beide sich bemühten, einander zu verstehen, war es zumindest von Varinias Seite klar, dass sie ihn nicht lieben wollte. War es jugendlicher Trotz, oder dass sie ihn einfach für dämlich hielt, und selbst ihr Bruder konnte sie nicht wirklich trösten.
Es ist bis heute keine unglückliche Ehe. Die beiden jeweils ihr eigenes Leben, und ist sind wohl auch nur die Kinder, die sie miteinander verbinden. Das erste Kind - ein Sohn, glücklicherweise - kam zur Welt, als Varinia gerade einmal 14 Jahre alt war. Die Geburt war für sie nicht nur körperlich traumatisch, auch konnte sie nie eine besondere Bindung zu ihrem Erstgeborenen aufbauen. Varinia verbrachte lange Zeit ans Bett gefesselt und wäre fast verblutet, sodass sie ihr Kind kaum zu Gesicht bekam und sich seine Großmutter vorwiegend um ihn kümmerte. Eine Tochter kam zwei Jahre später, ein weiterer Sohn ein Jahr danach. Alle drei sind es liebreizende, intelligente Kinder, aber Varinia hatte noch immer Probleme gehabt, eine emotionale Bindung zu ihnen herzustellen.

Langeweile überkam sie noch immer sehr schnell, und als Ehefrau gab es kaum etwas, was sie anfangen konnte. Der Haushalt führte sich quasi von allein, gelegentlich gab es Feste zu organisieren, aber nicht mehr. Varinia musste sich also, abseits der Politik eigene Beschäftigungen suchen. Auch wenn sie die meisten reichen Eheweiber heute noch langweilig findet, sammelt sie gerne interessante Informationen über sie, um sie dann zum passenden Zeitpunkt auszuspielen. Ein eigener politischer Kreis, sozusagen, wo sie auch agieren konnte, und das Spinnen von Intrigen bereitete ihr Freude und Ablenkung. Nicht, weil sie machthungrig war, die Stellung ihrer Familie bessern wollte, oder hoffte, reicher zu werden - es geht und ging ihr dabei nur um das Spiel selbst. Sie stellte schnell fest, dass es sich auch lohnte, einen Informantenkreis und damit überall Ohren zu haben. Etwas, das ihr jetzt noch einen gewissen Stimulus bietet, wenn das meiste sie schon nicht mehr befriedigen kann. Inzwischen kann man sogar sagen, dass sie auch die Geschäfte ihres Mannes im Hintergrund regelt und seine Entscheidungen macht, ohne dass der Arme es merkt.

Kurzbeschreibung des Charakters für unsere Wer-ist-was- Liste
Iulia Varinia wurde mit dem goldenen Löffel im Mund geboren und scheut auch nicht, davon Gebrauch zu machen. Als Ehefrau und Mutter von drei Kindern hat sie eine respektable Position in der römischen Gesellschaft, doch das macht sie nicht glücklich. Ihr Verstand wird nicht nur unterschätzt, sondern meist auch gänzlich missachtet, sodass sie sich im Hintergrund ein eigenes Imperium aufgebaut hat, wie es Rom einmal erfahren soll: Informanten, Intrigen, Verschwörung. Alles zum eigenen Amüsement.

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Katie McGrath

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Charübernahme?
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