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Vibia Menvra
#1
NAME: Vibia Menvra

LEBENSALTER: 66 Jahre /26. 05. 109 v. Chr.

WOHNSITZ: die Villa ihres Enkels Caius Cilnius Maecenas auf dem Esquilin

RANG: Etruskischer Adel, Geldadel

BESCHÄFTIGUNG/GEWERBE: Vermögende Witwe, politische Strippenzieherin im Hintergrund und Gönnerin der Philosophen und Dichter




FAMILIE
In Aritim geboren, entstammt Menvra einer alten etruskischen Familie und hat in eine ebensolche hineingeheiratet. Ihr Mann, Caius Vibius Maecenas, gehörte fast sein gesamtes Lebens der Legion an und ließ die früh verheiratete Menvra als junge Witwe zurück. Dieser Ehe entsprangen insgesamt acht Kinder, von denen vier das Erwachsenenalter erreichten und Menvra Enkel und Urenkel schenkten. Das im Moment bedeutendste Mitglied der Familie ist Caius Cilnius Maecenas, das einzige legitime Kind ihres ältesten Sohnes.
Ihre älteste Tochter ist die Vestalin Vibia Sentia, eine rehäugige, freundliche kleine Frau, die sich kaum für Politik interessiert. Die mittlere der Schwestern, Vibia Mira, führt dagegen in Ostia mit dem Segen der Schwiegereltern die Bücher des familieneigenen Fernhandels. Sie hat zwei halbwüchsige Söhne und ist für ihre zupackende, direkte Art bekannt. Die Jüngste, Vibia Felicia ist in Aritim geblieben und hat einen Großgrundbesitzer und Winzer geheiratet. Ihrer glücklichen Ehe entstammen sechs Kinder und die Orgien, die die Eheleute veranstalten, gelten selbst in Rom als berühmt-berüchtigt.


ERSCHEINUNGSBILD
Menvra ist ein Vögelchen von einer Person. Gerade 1,49 m hoch und sehr zierlich, könnte man sie leicht übersehen, wäre da nicht die gerade, stolze Haltung und eine Vorliebe für komplizierte Frisuren. Ihre Garderobe ist nobel, aber dezent; dass der Schmuck eines Abends eine Familie ein ganzes Jahr ernähren würde, fällt erst auf den zweiten Blick auf.
Dank des Reichtums der Familie konnte sich Menvra ein Leben lang die teuerste Kosmetik und Schönheitsmittelchen leisten, daher hat sie sich gut gehalten. Trotzdem sind die kunstvoll von der Dienerschaft gesteckten Haare längst gefärbt und die Schminke kann das Alter nur noch mildern, nicht mehr verbergen. All das schmerzt zwar Menvras Eitelkeit, aber da sie auch in ihrer Jugend keine große Schönheit war, kommt sie an den meisten Tagen damit zurecht. Mit den rötlichen Locken, den graugrünen Augen und dem ausdrucksstarken Mund kann man sie durchaus als ansehnlich bezeichnen.


PERSÖNLICHKEIT
'Mit jedem Zoll eine Dame' beschreibt Menvra am Besten. Jenes bestreiten auch ihre Kritiker nicht. Widerwillig mögen sie zugeben, dass Einladungen zu ihren Feierlichkeiten heiß begehrt sind und sich jeder Gast willkommen und als wichtiger Teil der Gesellschaft fühlt. Sie werden jedoch anmerken, dass hinter ihrer geselligen Art ein kalter Verstand und ein ebenso kaltes Herz lauert, das nur darauf wartet, Schwächen zu finden und auszubeuten. Diese Sicht auf Menvra ist nicht ganz falsch; die Wünsche anderer Personen sind für sie nur wenig von Belang. Für sie zählt ausschließlich, das politische Spiel der Macht zu spielen und zu gewinnen, denn die Verlierer betrauert niemand. Trotzdem hat sie auch ihre sanfteren Seiten; jeder der sie je mit ihren Enkeln spielen sah kann davon berichten. Auch ihre Liebe zur Dichtkunst hat Menvra so manches Mal Gefühle zeigen lassen, wo keiner sie erwartet hätte.
Trifft man auf Menvra, wirkt sie trotz ihres Alters sehr wach, energisch und streng. Ihre Freundlichkeit hängt sehr vom gesellschaftlichen Rang ihres Gegenübers ab, zu Untergebenen ist sie zumeist kühl. Auch wenn ihre Selbstherrschung ausgeprägt ist, so hatte sie in ihrem ganzen Leben keine körperliche Gewalt zu erdulden. Dergleichen würde sie mehr erschüttern, als sie sich selbst eingestehen möchte.


Stärken & Schwächen
- Selbstdisziplin
- Ausdauer
- hohe Bildung
- Eloquenz
- Stilsicherheit und Geschmack

- Eitelkeit
- nachtragend und zuweilen rücksichtslos
- Kontrollfreak
- körperlich unterlegen
- hat keine Ahnung von den praktischen Dingen des Lebens; Menvra kann eine Abhandlung darüber verfassen, ob das Ei oder das Huhn zuerst da waren, aber sie hat noch nie eines auf dem Markt gekauft und wüsste es auch nicht zuzubereiten


Vorlieben & Abneigungen
- Dichtkunst
- Mathematik
- Philosophie
- exquisiter Schmuck

- Mäuse und Ratten
- Dummheit
- Faulheit
- Rauschmittel


LEBENSGESCHICHTE
109 - 94 v. Chr.
Geboren und aufgewachsen in Aritim als Tochter einer bedeutenden etruskischstämmigen Familie. Diese legt auch bei der Erziehung ihrer Töchter wert auf Bildung und so erhält Menvra viel Unterricht von Hauslehrern. Mit 15 wird sie gegen ihren Willen an den deutlich älteren Caius Vibius Maecenas verheiratet und zieht auf dessen Landgut vor den Toren der Stadt.

94 - 74 v. Chr.
Das junge Mädchen hat Probleme sich auf dem riesigen Landgut einzuleben und fühlt sich oft einsam. Schon ein Jahr nach der Hochzeit bringt sie ein Kind zur Welt: ein Mädchen, welches zu klein und zu schwächlich zum Überleben zu sein scheint. Obwohl ihr Mann jedes Recht gehabt hätte, das Kind aussetzen zu lassen, nimmt er es als das seine an; eine Tat die ihm Menvra sein Leben lang nicht vergisst. Sie entwickelt eine innige Beziehung zu ihrer Tochter, die trotz allem gesund heranwächst.
Zwei Jahre später kann sie Caius seinen ersehnten Sohn und Erben Lucius Vibius präsentieren. Ab diesem Zeitpunkt widmet er sich wieder seiner Karriere in der Legion und ist kaum Zuhause. Selbst wenn er auf Fronturlaub daheim ist, bemüht er sich hauptsächlich darum Menvra zu schwängern und verbringt den Rest der Zeit mit Kameraden in den Thermen, im Circus oder beim Gelage. Er überlässt Menvra völlig die Führung des Hauses und die Erziehung der Töchter, während er für seine Söhne selbst die Hauslehrer auswählt. Menvra bringt in diesen Jahren insgesamt acht Kinder zur Welt, zwei Jungen und sechs Mädchen, wovon ein Mädchen direkt nach der Geburt stirbt und zwei weitere im Kleinkinderalter.

Mit der Zeit verwandelt sich Menvra vom verschüchterten Mädchen in eine selbständige Frau. Sie knüpft Kontakte unter den Damen Aritims, besucht Dichterlesungen und gibt Feste. Trotz der ständigen Abwesenheit ihres Mannes achtet sie streng darauf, dass kein Schatten auf ihren Ruf fällt. Sie erwartet zu Recht, dass Caius jeden Verstoß gegen die Regeln des Anstands mit Entzug ihrer Freiheiten ahnden würde.

74 - 70 v. Chr.
Nach knapp 20 Jahren Ehe stirbt Caius Vibius in der Fremde und lässt die erst 35-jährige Menvra als Witwe zurück. Seine Familie betrauert ihn angemessen, doch für Menvra überwiegen die positiven Seiten: sie ist nun eine freie Frau, nicht länger das Mündel eines Mannes. Sie investiert erfolgreich ihr Privatvermögen, um auch finanziell unabhängig zu sein.
Die Beziehung zu ihrem Ältesten jedoch leidet. Lucius, der seinen Vater uneingeschränkt bewunderte, empfindet seine Mutter als kaltherzig, sie wiederum lehnt seine Lebensweise, seine vielen Affären und insbesondere die Liebschaft mit einer Sklavin ab. Trotzdem willigt Lucius in die von seiner Mutter arrangierte Ehe ein, verlegt aber seinen Lebensmittelpunkt nach Rom, während die Ehefrau unter Menvras Aufsicht zurückblieb.

70 - 60 v. Chr.
Menvras erster Enkel, Caius Cilnius Maecenas, wird geboren. Sie ist bitter entäuscht, als Lucius das Kind einer Sklavin zur Pflege anvertraut und nicht ihr selbst. Nachdem sie ihre beiden jüngeren Töchter politisch und finanziell geschickt verheiratet hat und die Älteste als Vestalin in Rom weilt, fühlt sie sich zuweilen einsam. Sie versucht dies durch Studien der Mathematik und Philsophie zu überspielten und drängt verstärkt ins politische Leben.
Als aber 68 v. Chr. ihr jüngerer Sohn, kaum zwölfjährig, mit eingeschlagenem Hinterkopf aufgefunden wird, sitzt der Schock tief. Sie und Lucius setzen ihren Einfluss ein, um das Verbrechen schnell aufklären zu lassen, doch obwohl zwei Tagediebe für die Tat gehängt werden, können sie nicht an deren Schuld glauben. Durch die gemeinsame Trauer kommen sich Mutter und Sohn wieder näher und als Lucius’ Frau im selben Jahr im Kindbett stirbt, übernimmt Menvra offiziell die Mutterrolle für den kleinen Caius, auch wenn dieser in der direkter Obhut der Sklavin verbleibt. Menvra schenkt dem verbliebenen Kind all ihre mütterliche Liebe und Aufmerksamkeit, achtet aber auch streng auf dessen Bildung.

60 - 57 v. Chr
Lucius beginnt sich für die Ausbildung seines Erben zu interessieren und hält sich die Sommermonate im Landgut auf. Im Jahre 58 v. Chr. stirbt Caius Cilnius Manilus, der Schwiegervater von Lucius. Zu seinen Ehren werden Spiele im kleinen Cirkus zu Aritim abgehalten. Der junge Caius Cilnius hat zum ersten Mal Gelegenheit, Gladiatoren in der Arena kämpfen zu sehen. Er äußert sich aber so negativ, dass ihm der Vater am folgenden Abend die Tracht Prügel seines Lebens verabreicht. Menvra bedauert den Knaben zwar, hofft aber, dass dieser die Lektion gelernt hat: die Mächtigen gegen sich aufzubringen führt zu harten Strafen.
In Folge dieser Ereignisse nimmt Lucius seinen Sohn mit nach Rom, um dessen weiteren Werdegang besser zu überwachen. Menvra folgt ihnen ein halbes Jahr später.

57 - 52 v. Chr.
Es dauert eine Weile, bis Menvra in Rom von den Damen der Oberschicht als eine der ihren angenommen wird; ihre geistreiche Art, ihre Disziplin und nicht zuletzt ihr Geld helfen ihr dabei. Die Möglichkeiten, die sich ihr in dieser Stadt bieten, sind immens, und Menvra ist fast frei von Pflichten. Zum ersten Mal dreht sich ihr Leben um ihre eigenen Wünsche. Wie in Aritim lädt sie Dichter und Denker zu sich ein, doch dieses Mal sind es Männer und auch Frauen von Weltrang, die mit ihr philosophieren. In diesen Jahren knüpft Menvra Kontakte mit den Frauen, Töchtern und Müttern von bedeutenden Politikern und solchen, die es werden wollen. Freundschaften entstehen und Bündnisse werden geschmiedet. Menvra erarbeitet sich den Ruf einer konservativen Matrona mit politischen Ambitionen für ihre Familie.

52 - 50 v. Chr.
Ihre Unabhängigkeit gipfelt schließlich darin, dass sie plant auf eine Weltreise zu gehen. Lucius ist empört über diese Freizügigkeit und erklärt ihr, dass er ihre Reise weder finanziell unterstützen werde, noch vorhabe sie zum Schutze ihrer Person und ihres Rufes zu begleiten. Menvra erwidert kalt, dass sie weder das Eine noch das Andere nötig habe. Dadurch kommt es erneut zum Bruch zwischen Mutter und Sohn. Menvra lässt sich jedoch nicht beirren; sie besucht unter anderem Athen, Kreta und zuletzt Alexandria. Letztere Stadt tut es ihr besonders an; die Menschen dort scheinen ihr viel gebildeter und weniger in uralten Traditionen verhaftet. Sie wäre vermutlich länger nicht nach Rom zurückgekehrt, wäre der Gesundheitszustand ihrer Leibdienerin trotz der besten Ärzte Ägyptens nicht stetig schlechter geworden.
Diese Sklavin, die Menvra seit ihrem ersten Atemzuges kennt, äußert den Wunsch ihre Heimat vor dem Tod noch einmal zu sehen und ihre Herrin kann ihr diesen nicht abschlagen. So kehrt Menvra nach Rom zurück, wo sie nicht nur mit den aktuellen politischen Wirren umgehen muss, sondern auch ein halbes Jahr später mit dem Tod ihrer Leibsklavin. Menvra trauert zutiefst, auch wenn sie diese Gefühle nach außen hin verbirgt.

50 - 43 v Chr.
Mit Geschick und dem einen oder anderen großzügigen Geschenk gelingt es Menvra, ihre Kontakte wieder aufleben zu lassen. Andere Angelegenheiten bereiten ihr mehr Kopfzerbrechen. So ist aus dem Enkel ein zwar gebildeter, aber auch zutiefst genussüchtiger junger Mann geworden. Menvra lehnt dieses Gehabe genauso ab wie damals bei seinem Vater und versucht ihn in die rechten Bahnen zu lenken. Dies gelingt in beruflicher Hinsicht sehr viel besser als in persönlicher. Noch mehr Sorgen bereitet ihr die Entwicklung ihres eigenen Sohnes. Jener war schon vor ihrer Abreise starrsinnig, aber nun erscheint er teilweise wirr und vergesslich. Eine Weile lang kann die Familie dies vertuschen, bis sie verkündet lässt, dass er sich nun auf seinen Alterssitz zurück ziehen will. Lucius stirbt 39 v. Chr. in geistiger Umnachtung. Menvra organisiert die standesgemäße Beerdigung und schickt Caius trotz dessen Abneigung zu den Gladiatorenspielen, die zu Ehren seines Vaters abgehalten werden. Persönlich betrauert sie mehr das Kind, das sie in Armen hielt, als den Mann, der aus ihrem Sohn geworden war.
Sie konzentriert sich nun auf die Zukunft der Familie und damit auf das letzte männliche Mitglied: ihren Enkel. Ihre Ratschläge folgen ihm bis nach Appollonia und sie schickt ihn persönlich nach Gallien, um Caesar vom Tod seiner Tochter zu berichten. Auch legt sie ihm nahe, sich mit dem jungen Octavian gutzustellen, was sich nach der Ermordung Caesars als äußerst nützlich herausstellt. Die politische Zukunft der Familie scheint im Moment gesichert, aber dass ihr Enkel mit knapp 30 Jahren immer noch unverheiratet ist, macht Menvra zunehmend Sorgen. So bemüht sie sich seit einiger Zeit mit Nachdruck um eine geeignete Gattin, damit die Familie wachsen möge.


Kurzbeschreibung des Charakters für unsere Wer-ist-was- Liste
Vibia Menvra ist Caius Cilnius Maecenas’ Großmutter und die Herrin seines Anwesens. Sie ist die treibende Kraft hinter der Karriere ihres Enkels. Besonders drängt sie auf seine baldige Verheiratung hin, damit die Familie nicht ausstirbt. Wenn Menvra nicht gerade mit Politik oder der Führung des Hauses beschäftigt ist, widmet sie sich ihrem Steckenpferd, der Mathematik, oder lädt Dichter und Philosophen zur Gesprächsrunde.

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