08.01.2015, 21:16 - Wörter:
[center]WILLKOMMEN IN
ODI ET AMO
NAME: Gaius Licinius Valerianus
LEBENSALTER: 34 Jahre
WOHNSITZ: Rom
RANG: Optio Centuriae
BESCHÄFTIGUNG/GEWERBE: römisches Militär
[/center]
FAMILIE
Quintus | 52 Jahre | Vater | Schankwirt:
Zu ihm hat Gaius ein ganz besonderes Verhältnis, auch wenn sein alter Herr doch etwas enttäuscht war als sich Gaius von der heimischen Schankstube abwandte um sein Heil bei der Armee zu suchen. Dennoch hat er ihm inzwischen längst verziehen und ist stolz auf die Verdienste seines ältesten Sohnes, um dessen Leben er immer noch stets äußerst besorgt ist.
Drusilla | 50 Jahre | Mutter | Ehefrau und Köchin:
Sie ist genau das, was man sich unter einer italischen Matrone vorstellt. Sie liebt jedes ihrer überlebenden Kinder abgöttisch und hat für jedes von ihnen stets ein offenes Ohr für deren Sorgen und Nöte. Sie ist ein herzensguter Mensch mit der Seele am richtigen Fleck, und trotz ihrer inzwischen doch ziemlichen Leibesfülle sieht man ihr immer noch an, dass sie in ihrer Jugend einmal ein hübsches Mädchen gewesen war.
Gnaeus | 33 Jahre | Tagelöhner:
Er ist das schwarze Schaf der Familie und schlägt sich mit Gelegenheitsarbeiten durchs Leben. Aber es war nicht verwunderlich, dass er irgendwann einmal so enden würde, weil er sich immer schon im Gegensatz zu seinen Geschwistern vor jeglicher Verantwortung gedrückt hat. Sein Vater hatte ihm schon mehrfach Arbeit in seiner Schankstube angeboten, aber vor harter Arbeit kapitulierte er stets und strandete, wie nicht anders erwartet, unter dem Abschaum der Menschheit in der Subura.
Drusilla Prima | 30 Jahre:
Sie ist die einzigste Tochter und seit vielen Jahren glücklich verheiratet und umgeben von einem Stall unzähliger Kinder. Im Grunde ist sie das Abbild ihrer gütigen Mutter und ist zufrieden mit ihrem Leben.
Decimus | 26 Jahre | Soldat:
Er ist der Jüngste im Bunde und sozusagen in Gaius´ Fußstapfen getreten, den er bewundert und versucht ihm nachzueifern. Allerdings fehlen ihm Gaius´ Durchsetzungsvermögen und Führungspersönlichkeit, so dass er es vermutlich nicht weiter als den Rang eines gewöhnlichen Fußsoldaten bringen wird.
Licinia Cispina | 32 Jahre | Ehefrau:
Es war keine Liebesheirat, und die Liebe stellte sich auch nicht ein, weder auf den ersten, noch den zweiten Blick und erst recht nicht durch die Erfüllung ehelicher Pflichten, die sich für Gaius doch eher als ein notwendiges Übel herausstellten um die Schandmäuler und die liebe Familie bei Laune zu halten und keine dummen Fragen zu stellen. Die Ehe mit ihr war das Arrangement zweier Schankwirte um sich nicht gegenseitig die Kundschaft wegzuschnappen. Allerdings machte ihnen Gaius einen gewaltigen Strich durch den schönen Plan als er sich entschloss sein Glück beim Militär zu suchen.
Licinia Prima & Licinia Secunda | 15 Jahre:
Die beiden Zwillingsmädchen sind sein ein und alles. Gaius liebt sie heiß und innig. Für ihn sind sie die Krönung und ein schwacher Trost seiner gescheiterten Ehe, die eigentlich nur noch auf dem Papier existiert. Für sie würde er sein allerletztes Hemd opfern und ist natürlich sehr wählerisch bei der Auswahl potenzieller Ehekandidaten. Aber bisher hatte er auch noch nicht die Zeit dazu gefunden sich darum zu kümmern, weil er die vergangenen Jahre seine gesamte Energie in den Krieg gegen die feindlichen Parther geopfert hatte.
ERSCHEINUNGSBILD
Gaius Licinius Valerianus ist von schlanker athletischer Statur und besitzt eine unglaubliche Ausdauer, die seinesgleichen sucht. Er überragt seine Landsmänner mit der stattlichen Größe von 1,78 m um einige Zentimeter, wodurch er natürlich in der Menge nicht zu übersehen ist. Sein Haar ist nach römischer Sitte kurzgeschnitten und sein rötlichen Dreitagebart verleiht ihm ein verwegenes Aussehen, was ihm auch von so manchem spöttischen Kollegen den Titel Rotbart eingebracht hat. Seine Augen sind von einem ungewöhnlichen Blau, wie man es bei Latinern nicht so häufig antrifft und seiner Ausstrahlung einen ganz besonderen Touch verleiht.
Er weiß jedoch sehr genau wie er in der Öffentlichkeit auftreten muss um nicht ins Fettnäpfchen zu treten. Zeitweise wirkt er kühl und arrogant, aber wer ihn wirklich kennt, lernt auch mal eine fröhliche unbeschwerte Seite an ihm kennen, die ihn wiederum auch in gewisser Weise sympathisch erscheinen lässt. Vor allem sein Lächeln lässt weder schöne Frauen noch Männer kalt und hat schon so manches Herz für ihn höher schlagen lassen.
PERSÖNLICHKEIT
Man könnte Gaius als äußerst willenstarken und charismatischen Mann bezeichnen. Er wurde im Sternzeichen des Widders geboren, was sich auch in seinem Charakter widerspiegelt. Er sprüht geradezu vor Energie und möchte am liebsten immer gleich mit dem Kopf durch die Wand, was allerdings nicht bedeutet, dass er gedankenlos und stur durch die Landschaft rennt. Er handelt durchaus wohlüberlegt und gewissenhaft. Er ist ein guter und zuverlässiger Taktiker, aber auch gerne schon einmal bereit ein wohlüberlegtes Risiko einzugehen. Seine Vorgesetzten kennen ihn als verlässlichen und mutigen Offizier, dem kein Auftrag zu gefährlich erscheint und seine Männer wie ein Fels in der Brandung durch die Schlacht führt. Von seinen Untergebenen wird er sowohl gefürchtet als auch geachtet. Gaius verabscheut nichts mehr als Unzuverlässigkeit und Schlamperei. Er geht hart mit sich selber um und genauso verfährt er auch mit seinen Untergebenen. Gaius ist intelligent und redegewandt, was man von einem einfachen Mann des Volkes eigentlich eher nicht erwartet. Vor allem weiß er sich durchzusetzen und lässt sich von niemandem auf der Nase herumtanzen.
Allerdings gibt es auch die andere Seite seiner Medaille, die ihn durchaus als liebenden Vater zweier kleiner Zwillingsmädchen zeigen als auch den eiskalten Gegner seiner Feinde und er zögert nicht ein Exempel zu statuieren. Gaius ist durchaus in der Lage zu lieben, aber die wahre Liebe seines Lebens ist ihm noch nicht über den Weg gelaufen. Seine Ehe mit seiner Frau besteht im Grund nur auf dem Papier und war nur eher Mittel zum Zweck war um den schönen Schein zu wahren und die Schandmäuler und die buckelige Verwandtschaft zum verstummen zu bringen. Nun, an jedem Gerücht hängt manchmal ein Stückchen Wahrheit, was im Falle von Gaius den Tatsachen entspricht. Er ist durchaus empfänglich für schöne Körper und Gesichter. Es zieht ihn nicht nur zum anderen Geschlecht hin sondern er war in seiner Einheit auch dafür berüchtigt, wie böse Zungen behaupten, dass er sich ab und zu einen jungen Rekruten schnappte um sich mit ihm zu vergnügen und seiner wahren Gesinnung zu frönen.
Stärken & Schwächen
+ willensstark
+ mutig
+ exzellenter Schwertkämpfer
+ gewandter Redner und Taktiker
+ ausdauernd
- ungeduldig
- launisch
- vergnügungssüchtig
- attraktive junge Männer mit androgynem Erscheinungsbild
- Unbeherrschtheit
- notorische Untreue
Vorlieben & Abneigungen
+ seine beiden Töchter
+ guter Wein
+ Pferde
+ schöne Frauen und auch Männer
+ sternenklare Wüstennächte
+ das Meer
+ Gladiatorenkämpfe
- Familienfeiern
- überfüllte Städte
- seine parthischen Feinde
- Großmäuler
- Schlamperei
- schlechtes Benehmen
- sinnlose Völlerei
- Langeweile
- Zwänge
LEBENSGESCHICHTE
Im Großen und Ganzen verlief die Kindheit des jungen Gaius Licinius Valerianus eher unbeschwert in einem etwas herunter gekommenen Stadtviertel Roms, was seiner Erziehung jedoch keinen Abbruch tat. Manchmal lieferte er sich jedoch wie jeder andere heranwachsende junge Mann seines Alters heftige Bandenkämpfe um die Vorherrschaft im jeweiligen Stadtviertel. Er wurde trotz des zeitweise schlechten Umganges niemals wirklich straffällig, wenn man von einigen Aufenthalten in den städtischen Gefängnissen absah, wenn die jungen Leute wieder einmal etwas über die Stränge geschlagen waren. Gaius´ Vater besaß eine bis über die Stadtgrenzen hinaus florierende Schankwirtschaft, deren Ruf untadelig war und Kunden aus dem gesamten Umland anlockte um bei ihm einzukehren.
Sein Vater hätte es gerne gesehen, wenn einer seiner Söhne eines Tages die Schankwirtschaft übernehmen würde. Seine Wahl fiel verständlicherweise auf seinen ältesten Sohn Gaius, der auch tatsächlich einige Jahre versuchte in die Fußstapfen seines alten Herrn zu treten um dessen Erbe anzutreten. Natürlich waren die Wirtsleute der Umgebung in ständigem Wettstreit mit den trinkfreudigen Bewohnern der Weltstadt am Tiber, so dass er bereits etliche Jahre zuvor die Ehe zwischen der Tochter eines konkurrierenden Wirtes und seinem Ältesten arrangierte. Gaius war alles andere als begeistert über diese Zwangsehe, aber ihm blieb nichts anderes übrig als in den sauren Apfel zu beißen um die eigentlich doch sehr hübsche Cispina zu ehelichen.
Die Ehe stand von vornherein unter keinem guten Stern, denn Gaius´ wahre Leidenschaft galt attraktiven jungen Männern mit androgynem Erscheinungsbild, die seine Lust entfachten. Seine Ehe war eine einzige Lüge und auch Cispina schien zu begreifen, dass ihr untreuer Ehemann lieber auswärts in den Betten unzähliger männlicher und weiblicher Geliebter verbrachte als seinen ehelichen Pflichten nachzukommen. Dennoch schien es ein Wunder zu sein, dass seine Ehe mit zwei hübschen Zwillingstöchtern gesegnet wurde, die der unglücklichen Cispina ein wahrlicher Trost waren und auch Gaius liebte seine beiden Mädchen von ganzem Herzen und liest ihnen jeden Wunsch von den Lippen ab um sie glücklich zu machen.
Noch während der ersten Ehejahre bemerkte Gaius, dass ihn die Arbeit in der Schankwirtschaft nicht wirklich befriedigte. Es fühlte sich an als würde ihm ein ganz entscheidendes Stück zu seinem Leben fehlen. Zu diesem Zeitpunkt rüstete sich die mächtige Kriegsmaschinerie gegen einen mächtigen Feind im nahen Osten, den Parthern, die die Grenzen ihres Landes immer wieder bedrohten. Zunächst war es das Abenteuer, das den jungen Gaius lockte und ihn dazu bewegte sich in die Listen eintragen zu lassen. Sein Vater war alles andere als begeistert von den Plänen seines Sohnes und selbst die Aussicht ihn zu enterben schreckte ihn nicht vor dem irrwitzigen Plan zurück sich freiwillig in den Krieg zu melden. Für Gaius war dieser Schritt auch noch zusätzlich eine Art Flucht aus den Zwängen des Alltages, die ihm sowieso ein Graus waren. Er hatte endlich die Gelegenheit zu beweisen aus welchem Holz er geschnitten war.
Der Aufbruch nach Parthien war ein entscheidender Schritt in seinem Leben. Gaius war ehrgeizig und lernte sehr schnell sich dem Drill der Armee anzupassen. Seine Ausbildung absolvierte er mit Bravour und seine Vorgesetzten überschlugen sich vor Lob über den mutigen jungen Mann, der sich selbst vom Staub der Wüste und den widrigen Umständen nicht abschrecken ließ. Gaius erhielt unzählige Ehrungen und Auszeichnungen, die seine Vorgesetzten, die den jungen Mann schließlich zum Optio Centuriae beförderten. Er ist sicher, dass dieser Ehrung noch so mancher Ehrentitel hinzugefügt wird und seine schwerste Feuerprüfung stand ihm als sie sich dem Feind gegenüber sahen, die sich der römischen Vorherrschaft vehement widersetzen. Rom sah sich gezwungen gegen den Unruheherd zu Felde zu ziehen um einen Flächenbrand zu verhindern. In einer gewaltigen Feldschlacht standen sich schließlich die Heere des Partherfürsten Thoros Arshagouni und die römischen Truppen gegenüber. Gaius war sich in diesem geschichtsträchtigen Augenblick durchaus bewusst. Der Feind bot einen furchterregenden Eindruck und es war eine eine psychologische Meisterleistung ihrer Kommandanten, die ihre Männer auf diese Art von Schlacht vorzubereiten wussten.
Auge in Auge standen sich die beiden Heere in offener Feldschlacht gegenüber, Parther gegen. Im Grunde hatten die barbarischen Truppen keine große Chance gegen die besete Kriegsmaschinerie, die auf diese Weise in Strategie und Taktik beinahe unschlagbar waren. Die Apokalypse brach los als die beiden Heere schließlich angeführt von ihren entschlossenen Kommandanten aufeinander prallten. Es entwickelte sich ein unglaubliches Gemetzel auf beiden Seiten. Die Parther entpuppten sich als zäher und entschlossener Gegner, die den römischen Angreifern nichts schenkten. Es war ein zähes Ringen und das Blatt wandte sich erst als sich Gaius schließlich der größten Chance seines Lebens gegenüber stand. In seiner unmittelbaren Nähe erblickte er Partherfürst Thoros Arshagouni, der verzweifelt versuchte das Blatt zu wenden, denn seine Einheiten erkämpften sich bitter jedes Stück Boden unter ihren Füßen. Es war ein zähes Ringen auf beiden Seiten. Gaius biss die Zähne aufeinander und schlug sich eine Bresche durch die Reihen der Angreifer. Allerdings war er scheinbar nicht der einzigste Offizier im Kader gewesen, der den Entschluss gefasst hatte das Lebenslicht des Fürsten auszublasen. Der Tribun nahm den Kampf gegen den Fürsten auf und versetzte ihm eine schwerwiegende Verletzung, die ihn in seiner Bewegungsfreiheit hinderte. Mit dem Mut der Verzweiflung gelang es dem Fürsten seinem Gegner mit seinem Schwert eine tödliche Halsverletzung zuzufügen. Sowohl der Tribun als auch der parthische Fürst stürzten zu Boden.
Fürst Arshagouni rappelte sich mit dem Mut der Verzweiflung auf und versuchte sich krampfhaft auf den Beinen zu halten. Gaius witterte seine große Chance und ging in die Offensive. Der Fürst setzte sich tapfer zur Wehr, aber letztendlich siegte die Verbissenheit des römischen Optio, dem es schließlich in einem fairen Kampf gelang den schwer verletzten Fürsten niederzustrecken. Ein wahrer Adrenalinschub ging durch den Körper des Römers, der den verhassten Anführer der Parther zu Boden gehen sah. Mit einem triumphierenden Schrei gab er dem sterbenden Fürsten am Boden den Rest und trieb ihm das Schwert ins Herz. Um ihn herum tobte der Kampf und Gaius wusste, dass der Tod des Fürsten die Reihen des Feindes bis tief ins Mark erschüttern würde. Bisher schien noch niemand dessen Tod wirklich wahrgenommen zu haben als Gaius dem toten Fürsten mit einem Hieb den Kopf vom Rumpf trennte und provisorisch auf eine Speerspitze steckte. Er ahnte noch nicht einmal im Geringsten, dass der Fürstensohn den Tod und den Frevel an seinem Vater miterleben musste. Gaius interessierten derartige Gefühle nicht. Für ihn zählte nur sein eigener persönlicher Triumph und der grandiose Schlag gegen die verhassten Parther.
Stolz hielt er die Trophäe in die Höhe und nun wurde auch dem allerletzten Enthusiasten auf Seiten der Parther klar, dass diese Schlacht zugunsten der Römer entschieden worden war. Der Feind kapitulierte und floh mit wehenden Fahnen. Die Römer verfolgten den fliehenden Feind um so viele Gefangene wie möglich zu machen, der ihren Triumph vollkommen machen würde. Der Feldzug war ein voller Erfolg für die römischen Truppen und zunächst ahnte noch niemand, dass sich auch der Sohn des getöteten Fürsten unter den gefangenen Gegnern befand, der die Qual hatte mitzuerleben wie Gaius unter dem triumphierenden Jubel seiner Kameraden den aufgespießten Kopf des toten Fürsten durch die Reihen seiner Männer trug. Unter den Gefangenen befand sich auch der Sohn des Fürsten, der den Tod seines Vaters von einem Hügel hilflos beobachtet hatte. Der Frevel war jedoch noch lange nicht zu Ende. Vor den Augen der gefangenen Feinde führte er stolz den aufgespießten Kopf ihres getöteten Anführers vorbei und staunte nicht schlecht als eines der jungen Kerle wie ein Verrückter zu schreien begann, den man zuvor bereits für einen hochkarätigen Fang hielt, aber seiner heftigen Reaktion zufolge konnte es sich um niemand Geringeren als den Sohn des Fürsten handeln.
Ein hämisches Lächeln schlich sich auf die Gesichtszüge des Römers als er nun erkannte, wen er in Wahrheit vor sich hatte. Damit war den Römern wahrlich der Hauptgewinn in die Hände gefallen, was seinen Wert in schwindelnde Höhen steigen ließ. Dem jungen Mann wurde ein Sklavenring umgelegt und wurde einige Tage später mit den übrigen frischgebackenen Sklaven nach Rom geschafft um ihn dort möglichst gewinnbringend zu verscherbeln. Gaius interessierte sich nicht weiter für das Schicksal des jungen Mannes, ohne jedoch zu ahnen, dass sich ihre Wege in absehbarer Zeit erneut kreuzen würden. Der Kopf des Fürsten wurde als sichtbarer Beweis des großen Sieges nach Rom geschickt. Die Parther hatten offensichtlich nach dem Tod ihres Fürsten an Biss verloren. Gaius blieb noch eine Weile Parthien, in dem für den Augenblick Ruhe eingekehrt war bis er anlässlich seines wohlverdienten Urlaubes die Heimreise nach Rom antrat, wo ihn eine große Ehrung erwartete, die seiner Karriere sicherlich einen gewaltigen Schub verpassen würde, eventuell sogar die Beförderung zum Centurio.
Kurzbeschreibung des Charakters für unsere Wer-ist-was- Liste
Gaius Licinius Valerianus kennt man als willensstarken und charismatischen Offizier, der seine Männer wie ein Fels in der Brandung durch die Schlacht führt. Als Sohn eines Schankwirts sollte er zunächst in die Fußstapfen seines Vaters treten, aber sehr schnell ahnte er, dass seine Bestimmung im römischen Militär zu finden ist. Seine Ehe, aus der zwei Zwillingsmädchen hervorgingen, existiert nur auf dem Papier. In Wahrheit schlummern nämlich zwei Gesichter hinter seiner Fassade, der um den schönen Schein zu wahren den fürsorglichen Familienvater mimt und eine Schwäche für junge attraktive Männer entdeckt hat. Im Krieg gegen die Parther konnte er den entscheidenden Schachzug führen als er den Fürsten Thoros Arshagouni tötete und enthauptete. Er führte die Trophäe stolz durch die Reihen der Gefangenen und entlarvte auf diese Weise den Sohn des Fürsten. Seit einigen Tagen befindet er sich nun wieder in Rom um sich für seine Heldentat auszeichnen zu lassen.
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VERWALTUNG
Avatar: Michael Fassbender
Über 18? jep
Regeln gelesen? ja
Charübernahme? ja, aber der Stecki müsste neu geschrieben werden
Weitere Charaktere? nein
Wie bist du über uns gestolpert? Sisterboard
ODI ET AMO
NAME: Gaius Licinius Valerianus
LEBENSALTER: 34 Jahre
WOHNSITZ: Rom
RANG: Optio Centuriae
BESCHÄFTIGUNG/GEWERBE: römisches Militär
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FAMILIE
Quintus | 52 Jahre | Vater | Schankwirt:
Zu ihm hat Gaius ein ganz besonderes Verhältnis, auch wenn sein alter Herr doch etwas enttäuscht war als sich Gaius von der heimischen Schankstube abwandte um sein Heil bei der Armee zu suchen. Dennoch hat er ihm inzwischen längst verziehen und ist stolz auf die Verdienste seines ältesten Sohnes, um dessen Leben er immer noch stets äußerst besorgt ist.
Drusilla | 50 Jahre | Mutter | Ehefrau und Köchin:
Sie ist genau das, was man sich unter einer italischen Matrone vorstellt. Sie liebt jedes ihrer überlebenden Kinder abgöttisch und hat für jedes von ihnen stets ein offenes Ohr für deren Sorgen und Nöte. Sie ist ein herzensguter Mensch mit der Seele am richtigen Fleck, und trotz ihrer inzwischen doch ziemlichen Leibesfülle sieht man ihr immer noch an, dass sie in ihrer Jugend einmal ein hübsches Mädchen gewesen war.
Gnaeus | 33 Jahre | Tagelöhner:
Er ist das schwarze Schaf der Familie und schlägt sich mit Gelegenheitsarbeiten durchs Leben. Aber es war nicht verwunderlich, dass er irgendwann einmal so enden würde, weil er sich immer schon im Gegensatz zu seinen Geschwistern vor jeglicher Verantwortung gedrückt hat. Sein Vater hatte ihm schon mehrfach Arbeit in seiner Schankstube angeboten, aber vor harter Arbeit kapitulierte er stets und strandete, wie nicht anders erwartet, unter dem Abschaum der Menschheit in der Subura.
Drusilla Prima | 30 Jahre:
Sie ist die einzigste Tochter und seit vielen Jahren glücklich verheiratet und umgeben von einem Stall unzähliger Kinder. Im Grunde ist sie das Abbild ihrer gütigen Mutter und ist zufrieden mit ihrem Leben.
Decimus | 26 Jahre | Soldat:
Er ist der Jüngste im Bunde und sozusagen in Gaius´ Fußstapfen getreten, den er bewundert und versucht ihm nachzueifern. Allerdings fehlen ihm Gaius´ Durchsetzungsvermögen und Führungspersönlichkeit, so dass er es vermutlich nicht weiter als den Rang eines gewöhnlichen Fußsoldaten bringen wird.
Licinia Cispina | 32 Jahre | Ehefrau:
Es war keine Liebesheirat, und die Liebe stellte sich auch nicht ein, weder auf den ersten, noch den zweiten Blick und erst recht nicht durch die Erfüllung ehelicher Pflichten, die sich für Gaius doch eher als ein notwendiges Übel herausstellten um die Schandmäuler und die liebe Familie bei Laune zu halten und keine dummen Fragen zu stellen. Die Ehe mit ihr war das Arrangement zweier Schankwirte um sich nicht gegenseitig die Kundschaft wegzuschnappen. Allerdings machte ihnen Gaius einen gewaltigen Strich durch den schönen Plan als er sich entschloss sein Glück beim Militär zu suchen.
Licinia Prima & Licinia Secunda | 15 Jahre:
Die beiden Zwillingsmädchen sind sein ein und alles. Gaius liebt sie heiß und innig. Für ihn sind sie die Krönung und ein schwacher Trost seiner gescheiterten Ehe, die eigentlich nur noch auf dem Papier existiert. Für sie würde er sein allerletztes Hemd opfern und ist natürlich sehr wählerisch bei der Auswahl potenzieller Ehekandidaten. Aber bisher hatte er auch noch nicht die Zeit dazu gefunden sich darum zu kümmern, weil er die vergangenen Jahre seine gesamte Energie in den Krieg gegen die feindlichen Parther geopfert hatte.
ERSCHEINUNGSBILD
Gaius Licinius Valerianus ist von schlanker athletischer Statur und besitzt eine unglaubliche Ausdauer, die seinesgleichen sucht. Er überragt seine Landsmänner mit der stattlichen Größe von 1,78 m um einige Zentimeter, wodurch er natürlich in der Menge nicht zu übersehen ist. Sein Haar ist nach römischer Sitte kurzgeschnitten und sein rötlichen Dreitagebart verleiht ihm ein verwegenes Aussehen, was ihm auch von so manchem spöttischen Kollegen den Titel Rotbart eingebracht hat. Seine Augen sind von einem ungewöhnlichen Blau, wie man es bei Latinern nicht so häufig antrifft und seiner Ausstrahlung einen ganz besonderen Touch verleiht.
Er weiß jedoch sehr genau wie er in der Öffentlichkeit auftreten muss um nicht ins Fettnäpfchen zu treten. Zeitweise wirkt er kühl und arrogant, aber wer ihn wirklich kennt, lernt auch mal eine fröhliche unbeschwerte Seite an ihm kennen, die ihn wiederum auch in gewisser Weise sympathisch erscheinen lässt. Vor allem sein Lächeln lässt weder schöne Frauen noch Männer kalt und hat schon so manches Herz für ihn höher schlagen lassen.
PERSÖNLICHKEIT
Man könnte Gaius als äußerst willenstarken und charismatischen Mann bezeichnen. Er wurde im Sternzeichen des Widders geboren, was sich auch in seinem Charakter widerspiegelt. Er sprüht geradezu vor Energie und möchte am liebsten immer gleich mit dem Kopf durch die Wand, was allerdings nicht bedeutet, dass er gedankenlos und stur durch die Landschaft rennt. Er handelt durchaus wohlüberlegt und gewissenhaft. Er ist ein guter und zuverlässiger Taktiker, aber auch gerne schon einmal bereit ein wohlüberlegtes Risiko einzugehen. Seine Vorgesetzten kennen ihn als verlässlichen und mutigen Offizier, dem kein Auftrag zu gefährlich erscheint und seine Männer wie ein Fels in der Brandung durch die Schlacht führt. Von seinen Untergebenen wird er sowohl gefürchtet als auch geachtet. Gaius verabscheut nichts mehr als Unzuverlässigkeit und Schlamperei. Er geht hart mit sich selber um und genauso verfährt er auch mit seinen Untergebenen. Gaius ist intelligent und redegewandt, was man von einem einfachen Mann des Volkes eigentlich eher nicht erwartet. Vor allem weiß er sich durchzusetzen und lässt sich von niemandem auf der Nase herumtanzen.
Allerdings gibt es auch die andere Seite seiner Medaille, die ihn durchaus als liebenden Vater zweier kleiner Zwillingsmädchen zeigen als auch den eiskalten Gegner seiner Feinde und er zögert nicht ein Exempel zu statuieren. Gaius ist durchaus in der Lage zu lieben, aber die wahre Liebe seines Lebens ist ihm noch nicht über den Weg gelaufen. Seine Ehe mit seiner Frau besteht im Grund nur auf dem Papier und war nur eher Mittel zum Zweck war um den schönen Schein zu wahren und die Schandmäuler und die buckelige Verwandtschaft zum verstummen zu bringen. Nun, an jedem Gerücht hängt manchmal ein Stückchen Wahrheit, was im Falle von Gaius den Tatsachen entspricht. Er ist durchaus empfänglich für schöne Körper und Gesichter. Es zieht ihn nicht nur zum anderen Geschlecht hin sondern er war in seiner Einheit auch dafür berüchtigt, wie böse Zungen behaupten, dass er sich ab und zu einen jungen Rekruten schnappte um sich mit ihm zu vergnügen und seiner wahren Gesinnung zu frönen.
Stärken & Schwächen
+ willensstark
+ mutig
+ exzellenter Schwertkämpfer
+ gewandter Redner und Taktiker
+ ausdauernd
- ungeduldig
- launisch
- vergnügungssüchtig
- attraktive junge Männer mit androgynem Erscheinungsbild
- Unbeherrschtheit
- notorische Untreue
Vorlieben & Abneigungen
+ seine beiden Töchter
+ guter Wein
+ Pferde
+ schöne Frauen und auch Männer
+ sternenklare Wüstennächte
+ das Meer
+ Gladiatorenkämpfe
- Familienfeiern
- überfüllte Städte
- seine parthischen Feinde
- Großmäuler
- Schlamperei
- schlechtes Benehmen
- sinnlose Völlerei
- Langeweile
- Zwänge
LEBENSGESCHICHTE
Im Großen und Ganzen verlief die Kindheit des jungen Gaius Licinius Valerianus eher unbeschwert in einem etwas herunter gekommenen Stadtviertel Roms, was seiner Erziehung jedoch keinen Abbruch tat. Manchmal lieferte er sich jedoch wie jeder andere heranwachsende junge Mann seines Alters heftige Bandenkämpfe um die Vorherrschaft im jeweiligen Stadtviertel. Er wurde trotz des zeitweise schlechten Umganges niemals wirklich straffällig, wenn man von einigen Aufenthalten in den städtischen Gefängnissen absah, wenn die jungen Leute wieder einmal etwas über die Stränge geschlagen waren. Gaius´ Vater besaß eine bis über die Stadtgrenzen hinaus florierende Schankwirtschaft, deren Ruf untadelig war und Kunden aus dem gesamten Umland anlockte um bei ihm einzukehren.
Sein Vater hätte es gerne gesehen, wenn einer seiner Söhne eines Tages die Schankwirtschaft übernehmen würde. Seine Wahl fiel verständlicherweise auf seinen ältesten Sohn Gaius, der auch tatsächlich einige Jahre versuchte in die Fußstapfen seines alten Herrn zu treten um dessen Erbe anzutreten. Natürlich waren die Wirtsleute der Umgebung in ständigem Wettstreit mit den trinkfreudigen Bewohnern der Weltstadt am Tiber, so dass er bereits etliche Jahre zuvor die Ehe zwischen der Tochter eines konkurrierenden Wirtes und seinem Ältesten arrangierte. Gaius war alles andere als begeistert über diese Zwangsehe, aber ihm blieb nichts anderes übrig als in den sauren Apfel zu beißen um die eigentlich doch sehr hübsche Cispina zu ehelichen.
Die Ehe stand von vornherein unter keinem guten Stern, denn Gaius´ wahre Leidenschaft galt attraktiven jungen Männern mit androgynem Erscheinungsbild, die seine Lust entfachten. Seine Ehe war eine einzige Lüge und auch Cispina schien zu begreifen, dass ihr untreuer Ehemann lieber auswärts in den Betten unzähliger männlicher und weiblicher Geliebter verbrachte als seinen ehelichen Pflichten nachzukommen. Dennoch schien es ein Wunder zu sein, dass seine Ehe mit zwei hübschen Zwillingstöchtern gesegnet wurde, die der unglücklichen Cispina ein wahrlicher Trost waren und auch Gaius liebte seine beiden Mädchen von ganzem Herzen und liest ihnen jeden Wunsch von den Lippen ab um sie glücklich zu machen.
Noch während der ersten Ehejahre bemerkte Gaius, dass ihn die Arbeit in der Schankwirtschaft nicht wirklich befriedigte. Es fühlte sich an als würde ihm ein ganz entscheidendes Stück zu seinem Leben fehlen. Zu diesem Zeitpunkt rüstete sich die mächtige Kriegsmaschinerie gegen einen mächtigen Feind im nahen Osten, den Parthern, die die Grenzen ihres Landes immer wieder bedrohten. Zunächst war es das Abenteuer, das den jungen Gaius lockte und ihn dazu bewegte sich in die Listen eintragen zu lassen. Sein Vater war alles andere als begeistert von den Plänen seines Sohnes und selbst die Aussicht ihn zu enterben schreckte ihn nicht vor dem irrwitzigen Plan zurück sich freiwillig in den Krieg zu melden. Für Gaius war dieser Schritt auch noch zusätzlich eine Art Flucht aus den Zwängen des Alltages, die ihm sowieso ein Graus waren. Er hatte endlich die Gelegenheit zu beweisen aus welchem Holz er geschnitten war.
Der Aufbruch nach Parthien war ein entscheidender Schritt in seinem Leben. Gaius war ehrgeizig und lernte sehr schnell sich dem Drill der Armee anzupassen. Seine Ausbildung absolvierte er mit Bravour und seine Vorgesetzten überschlugen sich vor Lob über den mutigen jungen Mann, der sich selbst vom Staub der Wüste und den widrigen Umständen nicht abschrecken ließ. Gaius erhielt unzählige Ehrungen und Auszeichnungen, die seine Vorgesetzten, die den jungen Mann schließlich zum Optio Centuriae beförderten. Er ist sicher, dass dieser Ehrung noch so mancher Ehrentitel hinzugefügt wird und seine schwerste Feuerprüfung stand ihm als sie sich dem Feind gegenüber sahen, die sich der römischen Vorherrschaft vehement widersetzen. Rom sah sich gezwungen gegen den Unruheherd zu Felde zu ziehen um einen Flächenbrand zu verhindern. In einer gewaltigen Feldschlacht standen sich schließlich die Heere des Partherfürsten Thoros Arshagouni und die römischen Truppen gegenüber. Gaius war sich in diesem geschichtsträchtigen Augenblick durchaus bewusst. Der Feind bot einen furchterregenden Eindruck und es war eine eine psychologische Meisterleistung ihrer Kommandanten, die ihre Männer auf diese Art von Schlacht vorzubereiten wussten.
Auge in Auge standen sich die beiden Heere in offener Feldschlacht gegenüber, Parther gegen. Im Grunde hatten die barbarischen Truppen keine große Chance gegen die besete Kriegsmaschinerie, die auf diese Weise in Strategie und Taktik beinahe unschlagbar waren. Die Apokalypse brach los als die beiden Heere schließlich angeführt von ihren entschlossenen Kommandanten aufeinander prallten. Es entwickelte sich ein unglaubliches Gemetzel auf beiden Seiten. Die Parther entpuppten sich als zäher und entschlossener Gegner, die den römischen Angreifern nichts schenkten. Es war ein zähes Ringen und das Blatt wandte sich erst als sich Gaius schließlich der größten Chance seines Lebens gegenüber stand. In seiner unmittelbaren Nähe erblickte er Partherfürst Thoros Arshagouni, der verzweifelt versuchte das Blatt zu wenden, denn seine Einheiten erkämpften sich bitter jedes Stück Boden unter ihren Füßen. Es war ein zähes Ringen auf beiden Seiten. Gaius biss die Zähne aufeinander und schlug sich eine Bresche durch die Reihen der Angreifer. Allerdings war er scheinbar nicht der einzigste Offizier im Kader gewesen, der den Entschluss gefasst hatte das Lebenslicht des Fürsten auszublasen. Der Tribun nahm den Kampf gegen den Fürsten auf und versetzte ihm eine schwerwiegende Verletzung, die ihn in seiner Bewegungsfreiheit hinderte. Mit dem Mut der Verzweiflung gelang es dem Fürsten seinem Gegner mit seinem Schwert eine tödliche Halsverletzung zuzufügen. Sowohl der Tribun als auch der parthische Fürst stürzten zu Boden.
Fürst Arshagouni rappelte sich mit dem Mut der Verzweiflung auf und versuchte sich krampfhaft auf den Beinen zu halten. Gaius witterte seine große Chance und ging in die Offensive. Der Fürst setzte sich tapfer zur Wehr, aber letztendlich siegte die Verbissenheit des römischen Optio, dem es schließlich in einem fairen Kampf gelang den schwer verletzten Fürsten niederzustrecken. Ein wahrer Adrenalinschub ging durch den Körper des Römers, der den verhassten Anführer der Parther zu Boden gehen sah. Mit einem triumphierenden Schrei gab er dem sterbenden Fürsten am Boden den Rest und trieb ihm das Schwert ins Herz. Um ihn herum tobte der Kampf und Gaius wusste, dass der Tod des Fürsten die Reihen des Feindes bis tief ins Mark erschüttern würde. Bisher schien noch niemand dessen Tod wirklich wahrgenommen zu haben als Gaius dem toten Fürsten mit einem Hieb den Kopf vom Rumpf trennte und provisorisch auf eine Speerspitze steckte. Er ahnte noch nicht einmal im Geringsten, dass der Fürstensohn den Tod und den Frevel an seinem Vater miterleben musste. Gaius interessierten derartige Gefühle nicht. Für ihn zählte nur sein eigener persönlicher Triumph und der grandiose Schlag gegen die verhassten Parther.
Stolz hielt er die Trophäe in die Höhe und nun wurde auch dem allerletzten Enthusiasten auf Seiten der Parther klar, dass diese Schlacht zugunsten der Römer entschieden worden war. Der Feind kapitulierte und floh mit wehenden Fahnen. Die Römer verfolgten den fliehenden Feind um so viele Gefangene wie möglich zu machen, der ihren Triumph vollkommen machen würde. Der Feldzug war ein voller Erfolg für die römischen Truppen und zunächst ahnte noch niemand, dass sich auch der Sohn des getöteten Fürsten unter den gefangenen Gegnern befand, der die Qual hatte mitzuerleben wie Gaius unter dem triumphierenden Jubel seiner Kameraden den aufgespießten Kopf des toten Fürsten durch die Reihen seiner Männer trug. Unter den Gefangenen befand sich auch der Sohn des Fürsten, der den Tod seines Vaters von einem Hügel hilflos beobachtet hatte. Der Frevel war jedoch noch lange nicht zu Ende. Vor den Augen der gefangenen Feinde führte er stolz den aufgespießten Kopf ihres getöteten Anführers vorbei und staunte nicht schlecht als eines der jungen Kerle wie ein Verrückter zu schreien begann, den man zuvor bereits für einen hochkarätigen Fang hielt, aber seiner heftigen Reaktion zufolge konnte es sich um niemand Geringeren als den Sohn des Fürsten handeln.
Ein hämisches Lächeln schlich sich auf die Gesichtszüge des Römers als er nun erkannte, wen er in Wahrheit vor sich hatte. Damit war den Römern wahrlich der Hauptgewinn in die Hände gefallen, was seinen Wert in schwindelnde Höhen steigen ließ. Dem jungen Mann wurde ein Sklavenring umgelegt und wurde einige Tage später mit den übrigen frischgebackenen Sklaven nach Rom geschafft um ihn dort möglichst gewinnbringend zu verscherbeln. Gaius interessierte sich nicht weiter für das Schicksal des jungen Mannes, ohne jedoch zu ahnen, dass sich ihre Wege in absehbarer Zeit erneut kreuzen würden. Der Kopf des Fürsten wurde als sichtbarer Beweis des großen Sieges nach Rom geschickt. Die Parther hatten offensichtlich nach dem Tod ihres Fürsten an Biss verloren. Gaius blieb noch eine Weile Parthien, in dem für den Augenblick Ruhe eingekehrt war bis er anlässlich seines wohlverdienten Urlaubes die Heimreise nach Rom antrat, wo ihn eine große Ehrung erwartete, die seiner Karriere sicherlich einen gewaltigen Schub verpassen würde, eventuell sogar die Beförderung zum Centurio.
Kurzbeschreibung des Charakters für unsere Wer-ist-was- Liste
Gaius Licinius Valerianus kennt man als willensstarken und charismatischen Offizier, der seine Männer wie ein Fels in der Brandung durch die Schlacht führt. Als Sohn eines Schankwirts sollte er zunächst in die Fußstapfen seines Vaters treten, aber sehr schnell ahnte er, dass seine Bestimmung im römischen Militär zu finden ist. Seine Ehe, aus der zwei Zwillingsmädchen hervorgingen, existiert nur auf dem Papier. In Wahrheit schlummern nämlich zwei Gesichter hinter seiner Fassade, der um den schönen Schein zu wahren den fürsorglichen Familienvater mimt und eine Schwäche für junge attraktive Männer entdeckt hat. Im Krieg gegen die Parther konnte er den entscheidenden Schachzug führen als er den Fürsten Thoros Arshagouni tötete und enthauptete. Er führte die Trophäe stolz durch die Reihen der Gefangenen und entlarvte auf diese Weise den Sohn des Fürsten. Seit einigen Tagen befindet er sich nun wieder in Rom um sich für seine Heldentat auszeichnen zu lassen.
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VERWALTUNG
Avatar: Michael Fassbender
Über 18? jep
Regeln gelesen? ja
Charübernahme? ja, aber der Stecki müsste neu geschrieben werden
Weitere Charaktere? nein
Wie bist du über uns gestolpert? Sisterboard