26.04.2019, 00:18 - Wörter:
[center]rise and fall : ORTUS ET INTERITUS
NAME: Haerviu (Bedeutung: kelt. „Des Kampfes würdig“) vom Stamme der Lemovicer
LEBENSALTER: 16
WOHNSITZ: Gallische Wälder
STELLUNG/BESCHÄFTIGUNG/GEWERBE: Flüchtling/Dieb/Jäger und Sammler
[/center]
FAMILIE
Vater (bei Alesia gefallen)
Mutter (auf der Flucht gestorben)
Kleiner Bruder namens Lemo (13 Jahre alt – Beziehung siehe Persönlichkeit)
ERSCHEINUNGSBILD
Haerviu ist ein 16 Jähriger Flüchtling der im Wald lebt und sieht auch dementsprechend aus. Die bräunlichen Haare sind lang und zottelig, hängen ihm ins Gesicht, die Augen sind braun die Nase ist klein und von Sommersprossen umgeben. Er trägt simple Lumpen, hat sich aber auf dem, was er finden oder erbeuten konnte, auch einen Gürtel gebastelt, an dem allerlei Beutel befestigt sind. Er besitzt sogar einen alten, verrosteten Dolch und eine Steinschleuder, bisweilen trägt er sogar einen hölzernen Speer, aber nur wenn es sein muss. Er ist barfuß, wie die meisten anderen auch, und besitzt ein ledernes Armband, auf dem ein Hirsch-Symbol zu erkennen ist.
PERSÖNLICHKEIT
Da er seit zwei Jahren quasi einer der Hauptversorger seiner Gruppe geworden ist, trägt er eine Menge Verantwortung – und greift deshalb oft zu allen Mitteln, die nötig sind, um etwas zu erreichen. Und auch wenn er unter der ganzen Situation sehr leiden musste, so versucht er stets ernste Miene zu bösem Spiel zu machen und sich unnahbar zu geben. Besonders für seinen Bruder Lemo, der erst 13 ist, versucht er stark zu sein und keine Schwächen zu offenbaren. Dennoch besitzt er Humor, und versucht oftmals, mit kleinen Witzen und Albernheiten Lemo aufzuheitern; denn das Leben in der Abgeschiedenheit strapaziert natürlich auch das Gemüt des kleinen Bruders.
Wenn Hearviu jedoch alleine ist oder aber glaubt, es zu sein, ist seinem Gesicht anzusehen, wie sehr ihn die gesamten Umstände belasten.
Natürlich hasst er die Römer, würde aber nie ein Himmelfahrtskommando unternehmen, was den sicheren Tod bedeuten würde. Nur bei einer guten Chance auf Erfolg geht er Risiken ein; immerhin muss die ganze Gruppe, mit der er lebt, versorgt werden. Im Übrigen steht er den immer wieder einfallenden germanischen Verbänden und den verräterischen keltischen Stämmen, die sich den Römern regelrecht angeschlossen hatten, negativ gegenüber.
Wenn er mit seiner Bande mal auf einen der wenigen verbliebenen gallischen Höfe trifft, so stiehlt er soviel Nahrung wie er finden kann, denn er weiß dass keiner den Flüchtlingen freiwillig etwas von dem ohnehin knappen Essen abgibt. Er ergreift Gelegenheiten und ist ein "Macher", was für sein Alter recht bemerkenswert ist. Man merkt ihm an, dass er trotz seiner Jugend vom Leben in den Wäldern geschliffen wurde.
Haerviu ist mit 16 kein Kind mehr und dementsprechend interessiert an einigen der wenigen Mädchen, die er kennt. Besonders einer von ihnen, einer gleichaltrigen Arvernerin namens Grunja, versucht er stets zu imponieren. Er ist allerdings noch Jungfrau.
Respekt zollt er allein dem Ältesten in der Gruppe, einem alten Druiden seines Stammes. Der heilige Mann mit dem klangvollen (und zugegebenermaßen abgegriffenen) Namen Merlin ist der Führer der Truppe in allen möglichen Belangen. Er trifft die weitreichenderen Entscheidungen, welchen Hearviu bedingungslos Folge leistet, kümmert sich um die Kranken und sorgt für das kultische Leben in der Gruppe. Er hat dem Jungen sogar nicht nur grundlegende Kenntnisse über die Natur und ihren Nutzen vermittelt (gewissermaén Kräuterkunde), sondern vermittelt ihm und dem Rest auch die überlieferten Sagen und Bräuche. Hearviu ist zwar kein werdender Druiden-Nachwuchs, interessiert sich aber doch sehr für sie Erzählungen über Gottheiten, ruhmreiche Ahnen und die heiligen Tiere/Orte. Man merkt seinem Weltbild an, dass er fest von der Realität dieser Dinge überzeugt ist. Sie dienen ihm auch als Vorbild und Maßstab.
FÄHIGKEITEN
Der Junge ist nicht dumm, er hat gelernt zu überleben und wie man Situationen zum Vorteil nutzen kann. Dennoch fehlt es ihm an Etikette, Weitsicht und Mitgefühl für jene, die er nicht als die Seinen akzeptiert.
Er kann immerhin ganz gut Tiere jagen oder fangen, hat ausgezeichnete Augen und kann einigermaßen Spuren lesen; er kennt sich mit den Tieren und Pflanzen der hiesigen Wälder aus, kann sich leise und unbemerkt bewegen, und hat eine recht hohe Zielgenauigkeit mit der Schleuder. Zudem kann der junge Gallier laufen wie der Teufel.
Stärken & Schwächen
Stärken: Nahrungsbeschaffung, spionieren, stehlen, Fürsorge in der eigenen Gruppe (insbesondere seinen Bruder und den Druiden), emotionale Stärke
Schwächen: Unerfahrenheit, Intoleranz, Übermut, Armut, die Last der Verantwortung
Vorlieben & Abneigungen
Vorlieben: volle Teller, erfolgreiche Aktionen, Wissen über die Natur und seinen Glauben, seine Gruppe, Sagen über Götter und Vorfahren seiner Kultur
Abneigungen: Römer und diejenigen Stämme, die sich ihnen anschlossen, Hunger leiden, Respektlosigkeit seinen Ahnen und Eltern gegenüber, eigenes Versagen.
LEBENSGESCHICHTE
Der Stamm der Lemovices war einst mit dem der Averner verbündet und siedelte westlich von diesen im zentralen Gallien.
Als ein Sohn eines lemovicischen Kriegers war er nach der verlorenen Schlacht von Alesia vor knapp 10 Wintern gezwungen mit seiner Mutter und dem kleinen Bruder das Weite zu suchen, wie auch viele andere Familien.
Obdachlos schlugen sie sich in kleineren Verbänden in die Wälder und zogen umher, um den marodierenden und plündernden Römern und deren Hilfstruppen zu entgehen. Natürlich handelte es sich um eine entbehrungsreiche Zeit, und auch wenn das Leben vor der Schlacht bei Alesia nicht immer rosig und einfach war, war es nun extrem hart.
Hearviu war mit sechs Jahren noch ein Kind, aber schon alt genug, um mitzubekommen, welche Gräuel und Schicksalsschläge die Menschen um ihn herum erdulden mussten - von dem überstürzten Aufbruch und der Trennung von anderen Mitgliedern seines Stammes einmal abgesehen. Durch all diese Widrigkeiten entwickelte sich sein Charakter früh zur Selbstständigkeit hin, und er übernahm alle möglichen Aufgaben, soweit er dazu in der Lage war. Das musste er auch, immerhin war der kleine Verband von etwa 40 Menschen auf jede Hilfe angewiesen.
Im Laufe der vorübergehenden Monde mauserte der junge sich zu einem talentierten Sammler, er lernte von seinem Druiden und einigen anderen Gruppenmitgliedern, Beeren und Pilze zu erkennen, Früchte von Bäumen und aus Dornensträuchern zu sammeln, und alles was noch so dazu gehörte. Etwas später wurde er auch von einem ehemaligen Berufsjäger auf die Pirsch mitgenommen, lernte Spuren zu lesen und Fallen zu stellen. Es dauerte jedoch eine ganze Weile, bis er selbst eine Jagd übernehmen durfte.
Mit 13 geriet er deshalb auch in eine gefährliche Situation: Als er eines Tages einige Fallen in der Umgebung des Lagers absuchte, geriet er in einen Hinterhalt von einem sehr kleinen Wolfsrudel, sofern man es so bezeichnen konnte. Drei Tiere lauerten ihm auf und er war nur mit seinem Dolch bewaffnet, hätte also im besten Fall einen der Räuber erledigen können und wäre danach selbst gerissen worden. Doch die Götter und Geister des Waldes schienen es gut mit ihm zu meinen. Aus dem Unterholz trat ein imposanter Hirschbock hervor, von einer Statur und mit einem Geweih, wie er es noch nie gesehen hatte. Eigentlich, so wusste er ja, waren Hirsche scheu und eher Fluchttiere - Doch dieses Exemplar zeigte keinerlei Angst. Das Tier schien sich regelrecht einzumischen und verjagte die unglückseligen Wölfe, nachdem er auf sie zugestürmt war und einen an der Flanke erwischte. Hearviu versteckte sich zur Sicherheit hinter einem Baum, und der Hirsch zog dann auch einfach von Dannen. Seit jenem Tag sieht er den Hirschbock als seinen Schutzgeist und trägt deshalb auch das Lederarmband mit einem solchen Symbol (vgl.: Profilbild). Zudem jagt er keine Hirsche.
Im Alter von 14 Jahren verstarb auch seine Mutter an einer seltsamen, unheilbaren Infektion. Viele Andere aus der Gruppe traf es ebenso, und so kam es, dass Haerviu mit seinem Bruder Lemo, einer Hand voll anderer Waisenkinder und einigen wenigen erwachsenen, doch meist gebrechlichen Menschen auf sich gestellt blieb. Die Infektion, die sie sich in der Nähe eines Sumpfgebietes eingefangen haben mussten, traf jedoch wie durch göttliche Fügung vor allem die Erwachsenen. Übrig blieben zwölf Personen, die meisten von ihnen Kinder oder Jugendliche, abgesehen von dem Druiden und zwei anderen.
So kam es, dass Hearviu und die anderen auch die Aufgaben der Verstorbenen übernehmen mussten.
Die Ältesten der Jungen bildeten bald eine Art Gruppe von Dieben und Plünderern, die versuchten ihr Überleben zu sichern, indem sie Nahrungsmittel und Gebrauchsgegenstände stahlen wo sie nur konnten oder gar einzelne Reisende überfielen. Wenn sie auf eine römische oder andere Patrouillie trafen, hielten sie sich im Hintergrund, dafür plünderten sie aber auch oft die Schauplätze von kleineren Scharmützeln. In Kriegszeiten und den Zeiten, die die darauf folgten, musste man eben zu allerlei Risiken und unschönen Dingen bereit sein. Etwas wie einen "Ehrenkodex", der über die Belange der eigenen Gruppe hinaus reichen, gab es für sie nicht, sofern es sich nicht um einen absoluten Bruch mit dem gallischen Glauben und den notwendigen Traditionen handelte. Überleben war alles.
Noch grundlegender für den jungen Kelten war jedoch die Tätigkeit als Jäger und Sammler für die Gruppe geworden. Er wurde zum essentiellen Versorger, und ist sich bis dato auch darüber im klaren, welche Verantwortung er trägt.
Da das Lager der Gruppe immer wieder wechselte, waren die Mitglieder recht routiniert in dieser Hinsicht, und so stellte es auch für Hearviu kein Problem dar, in kürzester Zeit einen Unterschlupf zu errichten.
[center]
[/center]
VERWALTUNG
Avatar David Kross (Krabat)
Über 18? ja
Regeln gelesen? Ja
Charübernahme? Nein
Weitere Charaktere:Titus Turranius Tacitus
Wie bist du über uns gestolpert? -
NAME: Haerviu (Bedeutung: kelt. „Des Kampfes würdig“) vom Stamme der Lemovicer
LEBENSALTER: 16
WOHNSITZ: Gallische Wälder
STELLUNG/BESCHÄFTIGUNG/GEWERBE: Flüchtling/Dieb/Jäger und Sammler
[/center]
FAMILIE
Vater (bei Alesia gefallen)
Mutter (auf der Flucht gestorben)
Kleiner Bruder namens Lemo (13 Jahre alt – Beziehung siehe Persönlichkeit)
ERSCHEINUNGSBILD
Haerviu ist ein 16 Jähriger Flüchtling der im Wald lebt und sieht auch dementsprechend aus. Die bräunlichen Haare sind lang und zottelig, hängen ihm ins Gesicht, die Augen sind braun die Nase ist klein und von Sommersprossen umgeben. Er trägt simple Lumpen, hat sich aber auf dem, was er finden oder erbeuten konnte, auch einen Gürtel gebastelt, an dem allerlei Beutel befestigt sind. Er besitzt sogar einen alten, verrosteten Dolch und eine Steinschleuder, bisweilen trägt er sogar einen hölzernen Speer, aber nur wenn es sein muss. Er ist barfuß, wie die meisten anderen auch, und besitzt ein ledernes Armband, auf dem ein Hirsch-Symbol zu erkennen ist.
PERSÖNLICHKEIT
Da er seit zwei Jahren quasi einer der Hauptversorger seiner Gruppe geworden ist, trägt er eine Menge Verantwortung – und greift deshalb oft zu allen Mitteln, die nötig sind, um etwas zu erreichen. Und auch wenn er unter der ganzen Situation sehr leiden musste, so versucht er stets ernste Miene zu bösem Spiel zu machen und sich unnahbar zu geben. Besonders für seinen Bruder Lemo, der erst 13 ist, versucht er stark zu sein und keine Schwächen zu offenbaren. Dennoch besitzt er Humor, und versucht oftmals, mit kleinen Witzen und Albernheiten Lemo aufzuheitern; denn das Leben in der Abgeschiedenheit strapaziert natürlich auch das Gemüt des kleinen Bruders.
Wenn Hearviu jedoch alleine ist oder aber glaubt, es zu sein, ist seinem Gesicht anzusehen, wie sehr ihn die gesamten Umstände belasten.
Natürlich hasst er die Römer, würde aber nie ein Himmelfahrtskommando unternehmen, was den sicheren Tod bedeuten würde. Nur bei einer guten Chance auf Erfolg geht er Risiken ein; immerhin muss die ganze Gruppe, mit der er lebt, versorgt werden. Im Übrigen steht er den immer wieder einfallenden germanischen Verbänden und den verräterischen keltischen Stämmen, die sich den Römern regelrecht angeschlossen hatten, negativ gegenüber.
Wenn er mit seiner Bande mal auf einen der wenigen verbliebenen gallischen Höfe trifft, so stiehlt er soviel Nahrung wie er finden kann, denn er weiß dass keiner den Flüchtlingen freiwillig etwas von dem ohnehin knappen Essen abgibt. Er ergreift Gelegenheiten und ist ein "Macher", was für sein Alter recht bemerkenswert ist. Man merkt ihm an, dass er trotz seiner Jugend vom Leben in den Wäldern geschliffen wurde.
Haerviu ist mit 16 kein Kind mehr und dementsprechend interessiert an einigen der wenigen Mädchen, die er kennt. Besonders einer von ihnen, einer gleichaltrigen Arvernerin namens Grunja, versucht er stets zu imponieren. Er ist allerdings noch Jungfrau.
Respekt zollt er allein dem Ältesten in der Gruppe, einem alten Druiden seines Stammes. Der heilige Mann mit dem klangvollen (und zugegebenermaßen abgegriffenen) Namen Merlin ist der Führer der Truppe in allen möglichen Belangen. Er trifft die weitreichenderen Entscheidungen, welchen Hearviu bedingungslos Folge leistet, kümmert sich um die Kranken und sorgt für das kultische Leben in der Gruppe. Er hat dem Jungen sogar nicht nur grundlegende Kenntnisse über die Natur und ihren Nutzen vermittelt (gewissermaén Kräuterkunde), sondern vermittelt ihm und dem Rest auch die überlieferten Sagen und Bräuche. Hearviu ist zwar kein werdender Druiden-Nachwuchs, interessiert sich aber doch sehr für sie Erzählungen über Gottheiten, ruhmreiche Ahnen und die heiligen Tiere/Orte. Man merkt seinem Weltbild an, dass er fest von der Realität dieser Dinge überzeugt ist. Sie dienen ihm auch als Vorbild und Maßstab.
FÄHIGKEITEN
Der Junge ist nicht dumm, er hat gelernt zu überleben und wie man Situationen zum Vorteil nutzen kann. Dennoch fehlt es ihm an Etikette, Weitsicht und Mitgefühl für jene, die er nicht als die Seinen akzeptiert.
Er kann immerhin ganz gut Tiere jagen oder fangen, hat ausgezeichnete Augen und kann einigermaßen Spuren lesen; er kennt sich mit den Tieren und Pflanzen der hiesigen Wälder aus, kann sich leise und unbemerkt bewegen, und hat eine recht hohe Zielgenauigkeit mit der Schleuder. Zudem kann der junge Gallier laufen wie der Teufel.
Stärken & Schwächen
Stärken: Nahrungsbeschaffung, spionieren, stehlen, Fürsorge in der eigenen Gruppe (insbesondere seinen Bruder und den Druiden), emotionale Stärke
Schwächen: Unerfahrenheit, Intoleranz, Übermut, Armut, die Last der Verantwortung
Vorlieben & Abneigungen
Vorlieben: volle Teller, erfolgreiche Aktionen, Wissen über die Natur und seinen Glauben, seine Gruppe, Sagen über Götter und Vorfahren seiner Kultur
Abneigungen: Römer und diejenigen Stämme, die sich ihnen anschlossen, Hunger leiden, Respektlosigkeit seinen Ahnen und Eltern gegenüber, eigenes Versagen.
LEBENSGESCHICHTE
Der Stamm der Lemovices war einst mit dem der Averner verbündet und siedelte westlich von diesen im zentralen Gallien.
Als ein Sohn eines lemovicischen Kriegers war er nach der verlorenen Schlacht von Alesia vor knapp 10 Wintern gezwungen mit seiner Mutter und dem kleinen Bruder das Weite zu suchen, wie auch viele andere Familien.
Obdachlos schlugen sie sich in kleineren Verbänden in die Wälder und zogen umher, um den marodierenden und plündernden Römern und deren Hilfstruppen zu entgehen. Natürlich handelte es sich um eine entbehrungsreiche Zeit, und auch wenn das Leben vor der Schlacht bei Alesia nicht immer rosig und einfach war, war es nun extrem hart.
Hearviu war mit sechs Jahren noch ein Kind, aber schon alt genug, um mitzubekommen, welche Gräuel und Schicksalsschläge die Menschen um ihn herum erdulden mussten - von dem überstürzten Aufbruch und der Trennung von anderen Mitgliedern seines Stammes einmal abgesehen. Durch all diese Widrigkeiten entwickelte sich sein Charakter früh zur Selbstständigkeit hin, und er übernahm alle möglichen Aufgaben, soweit er dazu in der Lage war. Das musste er auch, immerhin war der kleine Verband von etwa 40 Menschen auf jede Hilfe angewiesen.
Im Laufe der vorübergehenden Monde mauserte der junge sich zu einem talentierten Sammler, er lernte von seinem Druiden und einigen anderen Gruppenmitgliedern, Beeren und Pilze zu erkennen, Früchte von Bäumen und aus Dornensträuchern zu sammeln, und alles was noch so dazu gehörte. Etwas später wurde er auch von einem ehemaligen Berufsjäger auf die Pirsch mitgenommen, lernte Spuren zu lesen und Fallen zu stellen. Es dauerte jedoch eine ganze Weile, bis er selbst eine Jagd übernehmen durfte.
Mit 13 geriet er deshalb auch in eine gefährliche Situation: Als er eines Tages einige Fallen in der Umgebung des Lagers absuchte, geriet er in einen Hinterhalt von einem sehr kleinen Wolfsrudel, sofern man es so bezeichnen konnte. Drei Tiere lauerten ihm auf und er war nur mit seinem Dolch bewaffnet, hätte also im besten Fall einen der Räuber erledigen können und wäre danach selbst gerissen worden. Doch die Götter und Geister des Waldes schienen es gut mit ihm zu meinen. Aus dem Unterholz trat ein imposanter Hirschbock hervor, von einer Statur und mit einem Geweih, wie er es noch nie gesehen hatte. Eigentlich, so wusste er ja, waren Hirsche scheu und eher Fluchttiere - Doch dieses Exemplar zeigte keinerlei Angst. Das Tier schien sich regelrecht einzumischen und verjagte die unglückseligen Wölfe, nachdem er auf sie zugestürmt war und einen an der Flanke erwischte. Hearviu versteckte sich zur Sicherheit hinter einem Baum, und der Hirsch zog dann auch einfach von Dannen. Seit jenem Tag sieht er den Hirschbock als seinen Schutzgeist und trägt deshalb auch das Lederarmband mit einem solchen Symbol (vgl.: Profilbild). Zudem jagt er keine Hirsche.
Im Alter von 14 Jahren verstarb auch seine Mutter an einer seltsamen, unheilbaren Infektion. Viele Andere aus der Gruppe traf es ebenso, und so kam es, dass Haerviu mit seinem Bruder Lemo, einer Hand voll anderer Waisenkinder und einigen wenigen erwachsenen, doch meist gebrechlichen Menschen auf sich gestellt blieb. Die Infektion, die sie sich in der Nähe eines Sumpfgebietes eingefangen haben mussten, traf jedoch wie durch göttliche Fügung vor allem die Erwachsenen. Übrig blieben zwölf Personen, die meisten von ihnen Kinder oder Jugendliche, abgesehen von dem Druiden und zwei anderen.
So kam es, dass Hearviu und die anderen auch die Aufgaben der Verstorbenen übernehmen mussten.
Die Ältesten der Jungen bildeten bald eine Art Gruppe von Dieben und Plünderern, die versuchten ihr Überleben zu sichern, indem sie Nahrungsmittel und Gebrauchsgegenstände stahlen wo sie nur konnten oder gar einzelne Reisende überfielen. Wenn sie auf eine römische oder andere Patrouillie trafen, hielten sie sich im Hintergrund, dafür plünderten sie aber auch oft die Schauplätze von kleineren Scharmützeln. In Kriegszeiten und den Zeiten, die die darauf folgten, musste man eben zu allerlei Risiken und unschönen Dingen bereit sein. Etwas wie einen "Ehrenkodex", der über die Belange der eigenen Gruppe hinaus reichen, gab es für sie nicht, sofern es sich nicht um einen absoluten Bruch mit dem gallischen Glauben und den notwendigen Traditionen handelte. Überleben war alles.
Noch grundlegender für den jungen Kelten war jedoch die Tätigkeit als Jäger und Sammler für die Gruppe geworden. Er wurde zum essentiellen Versorger, und ist sich bis dato auch darüber im klaren, welche Verantwortung er trägt.
Da das Lager der Gruppe immer wieder wechselte, waren die Mitglieder recht routiniert in dieser Hinsicht, und so stellte es auch für Hearviu kein Problem dar, in kürzester Zeit einen Unterschlupf zu errichten.
[center]
[/center]
VERWALTUNG
Avatar David Kross (Krabat)
Über 18? ja
Regeln gelesen? Ja
Charübernahme? Nein
Weitere Charaktere:Titus Turranius Tacitus
Wie bist du über uns gestolpert? -