06.04.2016, 19:41 - Wörter:
[center]WILLKOMMEN IN
ODI ET AMO
NAME: Paullus Faberius Minor
LEBENSALTER: 18 Jahre
WOHNSITZ: Billiges Herbergszimmer in Trans Tiberim/Roma
RANG: Plebejer
BESCHÄFTIGUNG/GEWERBE: Dieb, der sich dann und wann auch prostituiert. Überlebenskünstler in Schwierigkeiten
[/center]
FAMILIE
MUTTER:
Faberia Musa – Im Alter von 25 Jahren verstorben
Musa war stets eine unscheinbare Frau, die ihrem Mann jedoch ein treues Weib war. Schon früh wurde sie an Paullus Fabrius Maior verheiratet und hatte seinem herrischen Wesen nicht wenig zu leiden. Schläge und Beleidigungen steckte sie tapfer ein und versäumte es auch nicht, ihrem Ehemann nach immer wiederkehrenden Fehlgeburten vier Kinder zu gebären. Unter den Schwangerschaften trug sie schwer und sie versank in Trauer, als ihre ersten beiden Kinder ihr erstes Lebensjahr nicht überdauern sollten. Nach sechs Jahren Ehe wurde ihre Tochter Secunda geboren. Nach dem siebten Jahr gebar sie schließlich Paullus Minor, bei dessen Geburt sie letzten Endes verstarb.
Varia Priscilla – 43 Jahre alt
Paullus Maior ehelichte nach dem Tod seiner ersten Frau die bereits verwitwete Metzgersgattin Priscilla, mit welcher er schon vor dem Verscheiden Musas eine wenig heimliche Beziehung geführt hatte. Priscilla ist eine handfeste Frau mit einem voluminösen Körper und schlechten Zähnen. Den Kindern gegenüber zeigte sie sich stets wenig zugewandt und nicht selten hagelte es von ihr Beleidigungen jedweder Art, wenn die Dinge nicht so liefen, wie sie sich diese vorgestellt hatte. Nachdem Secunda schon früh einen Hirtensohn ehelichte, um dem wenig trauten Heim zu entfliehen, stürzte sie sich auf Paullus Minor wie eine Harpyie, die Beute wittert. Er war es eigentlich, den sie aus dem Haus haben wollte, damit er nicht eines Tages in die Verlegenheit geriet, das eh mehr schlecht als recht laufende Geschäft von seinem Vater zu erben, sollte dieser nicht mehr sein. Dieses war nämlich für ihren eigenen Sohn vorgesehen.
VATER:
Paullus Faberius Maior – 51 Jahre alt
Paullus Maior ist ein behäbig wirkender Mann mit einem aufgedunsenem Gesicht und groben Händen, die wohl einzig nur dafür taugen Knochen zu brechen und fleischern. Dies tut er in dem Ladengeschäft, welches er mit seiner Frau Priscilla betreibt, sofern er nicht in irgendeiner Taberna versackt, sein Geld beim Würfelspiel verliert, nur um sturztrunken wieder heim zu kehren. Seine Kinder waren ihm seit jeher gleichgültig, denn er unterstellte ihnen immer ein weibisches Wesen und eine verschüchterte Zartheit, die er in seiner ersten Frau zu entdecken meinte. Außerdem war er immer dem Irrtum aufgesessen, dass Musa ihn betrog und somit weder Secunda, noch Paullus seinen eigenen Lenden entstammten. In der Gasse, in welcher er lebt und arbeitet kennt man ihn als stets besoffenes Ungetüm und meidet seine Gesellschaft. Bei den meisten hat er eh Schulden und so kam es nicht selten vor, dass ein Gläubiger mit einer Schar Schläger vor der Tür stand, die den Laden auseinander nehmen wollten.
GESCHWISTER:
Faberia Secunda 19 Jahre alt
Secunda ist eine hübsche junge Frau, die jedoch nicht selten ein wenig blass wirkt. Eine Eigenschaft, die sie wohl von ihrer Mutter geerbt hatte. Seit sie dem Heim und Rom entflohen ist, um einen Hirtenjungen zu ehelichen, reden weder Priscilla noch Vater Paullus von der jungen Frau. Aus deren Gedächtnis schien sie einfach gestrichen worden zu sein. Paullus Minor hat zu ihr kaum noch Kontakt, seit sie aus der Stadt fortgezogen ist, doch hofft er stets das Beste für sie und ihren Mann.
Galeo Varius Celer – 25 Jahre alt
Galeo ist ein kräftiger junger Mann von sehr schlichtem und einfachem Gemüt. Von seiner Mutter Priscilla wurde er stets verwöhnt und sehr geschätzt, auch wenn es ihm an Geistesgaben mangeln mag. Gerne begleitet er Paullus Maior in die Tavernen der Stadt und rühmt sich damit, die besten Lupare der Subura in und auswendig zu kennen. Für seine angeheirateten Geschwister hatte er seit jeher nichts übrig und wurde in dieser Haltung auch von seinen Eltern mehr als nur unterstützt. Paullus Maior fand fiel Gefallen an dem neuen Sohn, der auch mal grob mit 'anpacken' kann und nichts Verweichlichtes in seinem Wesen vorzuweisen hat. Galeo wurde schnell als der Erbe des Metzgerladens gehandelt und ist auch derjenige, der Paullus Minor immer wieder die Tür weist, sollte er denn doch einmal eine Gelegenheit nutzen, um an den elterlichen Herd zurück zu kehren.
ERSCHEINUNGSBILD
Paullus Minor ist ein junger Mann von mittlerer Größe, welche in etwa 1,75m beträgt. Für die damalige Zeit ist er also nicht allzu klein gewachsen, jedoch auch nicht zu groß. Seinen Körperbau könnte man als athletisch bezeichnen und er ist auch recht sportlich und gewandt. Kein Gramm Fett ist an seinem Leib zu viel, denn großartiges Schlemmen oder Naschen ist ihm zumeist nicht vergönnt. Auch bewegt er sich viel zu viel, um ein etwaiges Übergewicht anzusetzen. Da er auch nicht viel Gelegenheiten hat, um die örtlichen Barbiere oder Thermen aufzusuchen, trägt Paullus sein dunkles Haar lang. Manchmal wirkt es ein wenig verfilzt und ungepflegt. Seine Augen sind von einem dunklen Braun und sie wirken auch sehr rege, wobei sie von einem wachen Geist zeugen. Seine Gesichtszüge wirken bisweilen ein wenig weich und sind noch nicht so männlich markant, wie er sie gerne hätte. Vielleicht kam Paullus Maior deshalb auf den Gedanken, dass in seinem Sohn zu viel Feminines schlummerte. Paullus Kleidung wirkt stets ein wenig abgerissen und fadenscheinig, denn viel Geld um sich neue zu kaufen hat er nicht. Seit Längerem schon lebt er mehr oder minder auf der Straße und kommt nur mit viel Geschick und Einsatz überhaupt über die Runden.
PERSÖNLICHKEIT
Über die Zeit hinweg ist Paullus sehr begnügsam geworden, was materielle Dinge anbelangt. Oftmals reicht ihm einfach ein Platz zum Schlafen und ein wenig Wasser für die morgendliche Toilette. Die Zeit außerhalb des elterlichen Hauses hat ihn recht erfinderisch werden lassen, wenn es darum geht über die Runden zu kommen. Mit viel Gespür kann er somit neue Nahrungsquellen ausfindig machen und seine geschickten Finger und ein kleines, aber scharfes Obstmesser tragen dazu bei, dass er dann und wann zu einem guten Beutelschneider wird. Da seine Familie ihn stets verschmähte und er achtsam sein muss, wem er sich denn anvertraut, ist er was wahre Gefühle angeht sehr zurückhaltend und verbirgt diese meist unter einer schnodderigen Maske der Frechheit und Promiskuität. Dabei kann er auch recht respektlos werden und allerlei Unflat äußern. Dabei verfügt er seinerseits aber auch über ein dickes Fell und kann über Beleidigungen, welche in seiner Richtung hin ausgestoßen werden hinweg sehen. Das Leben war für ihn niemals einfach und somit erwartet er geradezu, dass es aus irgendeiner Ecke Ärger und Prügel hagelt. Im Gegensatz dazu, kann er mit Freundlichkeit, die ihm entgegen gebracht wird nicht gut umgehen, denn im ersten Moment hält er diese nicht unbedingt für echt. Seine Leidenschaft zeigt sich, wenn er sich dazu entschlossen hat, eine Sache, die er für gut und wichtig erachtet durchzuziehen. Eigentlich ist er auch fest entschlossen, es der Welt, die ihn immer wieder nach unten drücken will, zu zeigen, wer er eigentlich ist. Doch ein Scheitern scheint dabei immer vorprogrammiert zu sein. Ist er allein – was er in der Tiefe seines Herzens nicht wirklich gerne ist – ist er dann und wann nachdenklich und traurig und fühlt sich von den Göttern im Stich gelassen.
Stärken & Schwächen
• geschickter Dieb
• kann gut umschmeicheln
• findet immer irgendwo Essen
• schneller Läufer
• Dreistigkeit
• stolpert ständig in Schwierigkeiten
• hat Angst vor dem Tod
• kann nicht gut lesen und schreiben
• fühlt sich einsam
• Impulsivität
Vorlieben & Abneigungen
• regelmäßiges Essen
• echte Freundlichkeit ihm gegenüber
• Sicherheit empfinden
• von einer 'echten' Familie träumen
• Bäder und Seifen
• Ohrfeigen und Grobheiten
• Nässe und Kälte
• stark Alkoholisierte
• seine Eltern und sein Bruder
• Überraschungen
LEBENSGESCHICHTE
Gerade eben hat Paullus seinen achtzehnten Geburtstag hinter sich gebracht. Ein Grund also, um zurück zu blicken auf sein Leben und sein Dasein auf der Straße, auf der er nun lebt. Paullus Maior war schon immer ein unsäglicher Mensch gewesen, der nicht viel Liebe für seine erste Frau übrig hatte. Die beiden Kinder, die sie ihm schenkte, und die es bis ins Erwachsenenalter hinein geschafft hatten, verschmähte er, da er seine Frau unterstellte ihm untreu zu sein. Auch erkannte er in den Gesichtern der Kinder nicht unbedingt sein eigenes wieder. Paullus Maior, ein gelernter Fleischer hatte es dabei aber auf die Witwe eines Metzgers abgesehen, mit der schon früh anbandelte. Kaum war seine Frau Musa ins Elysium hinüber getreten, zog er auch schon mit seiner Habe bei Priscilla ein. Paullus Minor und seine Schwester Secunda litten sehr unter dem herrischen Wesen der dicken Dame, welche ihnen zum Teil nicht einmal das Brot gönnte, welches sie aßen. Immer wieder erteilte sie Ohrfeigen und Schelte, trieb die Kinder an die Arbeit, um die Familie zu unterstützen und ließ auch sonst keine Gelegenheit aus, ihnen unter die Nase zu reiben, dass ihnen ein echtes Verwandtschaftsverhältnis zu ihr fehlte. Dafür wurde Galeo, Priscillas eigener Sohn bis in den Olymp hinein gelobt, auch wenn dieser von seiner Art her einem gemeinen Hund nicht unähnlich war. Paullus Maior arbeitete fortan im Metzgerladen in der Nähe der Subura, wo die Familie auch wohnte. Paullus Minor unterdessen schloss die ein oder andere Freundschaft mit den Jungen der Gegend und ließ keine Gelegenheit aus, dem elterlichen Gestade zu entkommen. Schon früh begann er unter dem schlechten Einfluss von Cretus, einem gallischen Peregrinen damit, sich ein wenig Geld hinzu zu verdienen, indem er Botschaften von einem Ende der Stadt zu einem anderen trug. Auch begann er schon früh zu stehlen. Angefangen am heimischen Küchentisch, denn es war ihm lieber ein wenig Fleisch zu entwenden, als unter Priscilla unnötig zu darben. Jedes Mal setzte es Ärger, nicht selten Schläge. Oftmals kam Paullus Maior mitten in der Nacht betrunken heim, ließ die Kinder antreten und hielt ihnen Vorträge darüber wie wenig nützlich sie doch waren. Bei einem alten Schulmeister auf dem Forum Romanum begann Paullus Minor schließlich damit notdürftig Lesen und Schreiben und zu lernen, doch das Geld, welches der Lehrer für seine Dienste haben wollte, war Priscilla nicht bereit zu bezahlen. Wieder trieb es Paullus Minor auf die Straße, um zu klauen, was er unbedingt brauchte. Als er einem Viglien bei einem solchen Unterfangen in die Arme lief und dieser ihn mehr oder minder am Ohr nach Hause zerrte zu seinem Vater, erhielt er die Prügel seines Lebens, denn ein guter Faberius stahl ja niemals etwas. Er besoff sich nur und schlug seine Kinder. Paullus begann seinen Vater zu hassen und seiner Stiefmutter aus dem Weg zu gehen und klammerte sich dabei umso mehr an seine Schwester Secunda, welche im zarten Alter von fünfzehn jedoch schon das Haus Hals über Kopf verließ, um einen jungen Mann zu ehelichen, den sie erst vor einigen Wochen kennen gelernt hatte. Sie hatte also den Strohhalm ergriffen. Paullus, der derweil dazu genötigt worden war, im Laden zu das Metzgerhandwerk zu lernen, verkraftete diesen Verlust nur schwer und begann wieder damit, sich herum zu treiben in den Straßen der Stadt. Hier war er zumindest frei und musste weder seine Eltern, noch seinen Bruder ertragen. Ein Entfliehen gab es nur in den Straßen Roms, denn nach Meinung seines Bruder arbeitete er schlecht, hatte zu zarte Hände für das Metzgerhandwerk und war überhaupt zu wenig brauchbar. Alles eskalierte, als Priscilla ihm unterstellte, dass er Geld aus der Kasse entwenden würde. Allen Beteuerungen, dass er es nicht gewesen sei zum Trotz, ging sie wie eine Furie auf ihren Stiefsohn los und Paullus Maior stimmte in ihren Chor mit ein. Mit einem blauen Auge machte sich Minor auf den Weg, fort von daheim und hinein in die Gedärme Roms, um in diesen für immer zu verschwinden. Drei Jahre war es nun her und nur selten treibt es den jungen Mann überhaupt noch in die Nähe des elterlichen Fleischerladens. Voll und ganz hat er sich nun dem Stehlen verschrieben und schnell hatte er auch heraus gefunden, dass durchaus lukrativ sein konnte, sich in den Gassen fremden Männern anzubiedern. Auch Kontakt zu Cretus, dem Gallier hatte er wieder aufgenommen, der dann und wann einen kleinen, wenn auch lukrativen Auftrag für ihn bereit hält. Im Moment jedoch hat Minor es geschafft, sich in einer kleinen, dunkeln Kaschemme in Trans Tiberium eine winzige Kammer zu mieten, deren Wert er beim bärbeißigen Besitzer Lucullus mit körperlichen Gefälligkeiten abzuarbeiten hat.
Kurzbeschreibung des Charakters für unsere Wer-ist-was- Liste
Paullus ist junger Mann, der -von seiner Familie verschmäht – sehen muss wo er im Leben bleibt. Seit einiger Zeit versucht er sich ein Leben auf der Straße zu ermöglichen, indem er stiehlt und sich mitunter auch selbst verkauft. Seine tiefer empfundenen Emotionen verbirgt er meist unter einer Maske aus Schnoddrigkeit und auch für Flüche ist er sich oftmals nicht zu fein. Im Moment lebt er in einer billigen Absteige im Stadtteil Trans Tiberium. Auch wenn diese oftmals nicht dazu angetan ist sich heimisch zu fühlen, tut er einiges, um dieses Dach über dem Kopf zu behalten. Von seinen Eltern, welche einen Metzgereibetrieb führen hält er sich fern.
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Thomas McDonall
Über 18?
Ja
Regeln gelesen?
Ja
Charübernahme?
Nein
Weitere Charaktere?
Ja
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ODI ET AMO
NAME: Paullus Faberius Minor
LEBENSALTER: 18 Jahre
WOHNSITZ: Billiges Herbergszimmer in Trans Tiberim/Roma
RANG: Plebejer
BESCHÄFTIGUNG/GEWERBE: Dieb, der sich dann und wann auch prostituiert. Überlebenskünstler in Schwierigkeiten
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FAMILIE
MUTTER:
Faberia Musa – Im Alter von 25 Jahren verstorben
Musa war stets eine unscheinbare Frau, die ihrem Mann jedoch ein treues Weib war. Schon früh wurde sie an Paullus Fabrius Maior verheiratet und hatte seinem herrischen Wesen nicht wenig zu leiden. Schläge und Beleidigungen steckte sie tapfer ein und versäumte es auch nicht, ihrem Ehemann nach immer wiederkehrenden Fehlgeburten vier Kinder zu gebären. Unter den Schwangerschaften trug sie schwer und sie versank in Trauer, als ihre ersten beiden Kinder ihr erstes Lebensjahr nicht überdauern sollten. Nach sechs Jahren Ehe wurde ihre Tochter Secunda geboren. Nach dem siebten Jahr gebar sie schließlich Paullus Minor, bei dessen Geburt sie letzten Endes verstarb.
Varia Priscilla – 43 Jahre alt
Paullus Maior ehelichte nach dem Tod seiner ersten Frau die bereits verwitwete Metzgersgattin Priscilla, mit welcher er schon vor dem Verscheiden Musas eine wenig heimliche Beziehung geführt hatte. Priscilla ist eine handfeste Frau mit einem voluminösen Körper und schlechten Zähnen. Den Kindern gegenüber zeigte sie sich stets wenig zugewandt und nicht selten hagelte es von ihr Beleidigungen jedweder Art, wenn die Dinge nicht so liefen, wie sie sich diese vorgestellt hatte. Nachdem Secunda schon früh einen Hirtensohn ehelichte, um dem wenig trauten Heim zu entfliehen, stürzte sie sich auf Paullus Minor wie eine Harpyie, die Beute wittert. Er war es eigentlich, den sie aus dem Haus haben wollte, damit er nicht eines Tages in die Verlegenheit geriet, das eh mehr schlecht als recht laufende Geschäft von seinem Vater zu erben, sollte dieser nicht mehr sein. Dieses war nämlich für ihren eigenen Sohn vorgesehen.
VATER:
Paullus Faberius Maior – 51 Jahre alt
Paullus Maior ist ein behäbig wirkender Mann mit einem aufgedunsenem Gesicht und groben Händen, die wohl einzig nur dafür taugen Knochen zu brechen und fleischern. Dies tut er in dem Ladengeschäft, welches er mit seiner Frau Priscilla betreibt, sofern er nicht in irgendeiner Taberna versackt, sein Geld beim Würfelspiel verliert, nur um sturztrunken wieder heim zu kehren. Seine Kinder waren ihm seit jeher gleichgültig, denn er unterstellte ihnen immer ein weibisches Wesen und eine verschüchterte Zartheit, die er in seiner ersten Frau zu entdecken meinte. Außerdem war er immer dem Irrtum aufgesessen, dass Musa ihn betrog und somit weder Secunda, noch Paullus seinen eigenen Lenden entstammten. In der Gasse, in welcher er lebt und arbeitet kennt man ihn als stets besoffenes Ungetüm und meidet seine Gesellschaft. Bei den meisten hat er eh Schulden und so kam es nicht selten vor, dass ein Gläubiger mit einer Schar Schläger vor der Tür stand, die den Laden auseinander nehmen wollten.
GESCHWISTER:
Faberia Secunda 19 Jahre alt
Secunda ist eine hübsche junge Frau, die jedoch nicht selten ein wenig blass wirkt. Eine Eigenschaft, die sie wohl von ihrer Mutter geerbt hatte. Seit sie dem Heim und Rom entflohen ist, um einen Hirtenjungen zu ehelichen, reden weder Priscilla noch Vater Paullus von der jungen Frau. Aus deren Gedächtnis schien sie einfach gestrichen worden zu sein. Paullus Minor hat zu ihr kaum noch Kontakt, seit sie aus der Stadt fortgezogen ist, doch hofft er stets das Beste für sie und ihren Mann.
Galeo Varius Celer – 25 Jahre alt
Galeo ist ein kräftiger junger Mann von sehr schlichtem und einfachem Gemüt. Von seiner Mutter Priscilla wurde er stets verwöhnt und sehr geschätzt, auch wenn es ihm an Geistesgaben mangeln mag. Gerne begleitet er Paullus Maior in die Tavernen der Stadt und rühmt sich damit, die besten Lupare der Subura in und auswendig zu kennen. Für seine angeheirateten Geschwister hatte er seit jeher nichts übrig und wurde in dieser Haltung auch von seinen Eltern mehr als nur unterstützt. Paullus Maior fand fiel Gefallen an dem neuen Sohn, der auch mal grob mit 'anpacken' kann und nichts Verweichlichtes in seinem Wesen vorzuweisen hat. Galeo wurde schnell als der Erbe des Metzgerladens gehandelt und ist auch derjenige, der Paullus Minor immer wieder die Tür weist, sollte er denn doch einmal eine Gelegenheit nutzen, um an den elterlichen Herd zurück zu kehren.
ERSCHEINUNGSBILD
Paullus Minor ist ein junger Mann von mittlerer Größe, welche in etwa 1,75m beträgt. Für die damalige Zeit ist er also nicht allzu klein gewachsen, jedoch auch nicht zu groß. Seinen Körperbau könnte man als athletisch bezeichnen und er ist auch recht sportlich und gewandt. Kein Gramm Fett ist an seinem Leib zu viel, denn großartiges Schlemmen oder Naschen ist ihm zumeist nicht vergönnt. Auch bewegt er sich viel zu viel, um ein etwaiges Übergewicht anzusetzen. Da er auch nicht viel Gelegenheiten hat, um die örtlichen Barbiere oder Thermen aufzusuchen, trägt Paullus sein dunkles Haar lang. Manchmal wirkt es ein wenig verfilzt und ungepflegt. Seine Augen sind von einem dunklen Braun und sie wirken auch sehr rege, wobei sie von einem wachen Geist zeugen. Seine Gesichtszüge wirken bisweilen ein wenig weich und sind noch nicht so männlich markant, wie er sie gerne hätte. Vielleicht kam Paullus Maior deshalb auf den Gedanken, dass in seinem Sohn zu viel Feminines schlummerte. Paullus Kleidung wirkt stets ein wenig abgerissen und fadenscheinig, denn viel Geld um sich neue zu kaufen hat er nicht. Seit Längerem schon lebt er mehr oder minder auf der Straße und kommt nur mit viel Geschick und Einsatz überhaupt über die Runden.
PERSÖNLICHKEIT
Über die Zeit hinweg ist Paullus sehr begnügsam geworden, was materielle Dinge anbelangt. Oftmals reicht ihm einfach ein Platz zum Schlafen und ein wenig Wasser für die morgendliche Toilette. Die Zeit außerhalb des elterlichen Hauses hat ihn recht erfinderisch werden lassen, wenn es darum geht über die Runden zu kommen. Mit viel Gespür kann er somit neue Nahrungsquellen ausfindig machen und seine geschickten Finger und ein kleines, aber scharfes Obstmesser tragen dazu bei, dass er dann und wann zu einem guten Beutelschneider wird. Da seine Familie ihn stets verschmähte und er achtsam sein muss, wem er sich denn anvertraut, ist er was wahre Gefühle angeht sehr zurückhaltend und verbirgt diese meist unter einer schnodderigen Maske der Frechheit und Promiskuität. Dabei kann er auch recht respektlos werden und allerlei Unflat äußern. Dabei verfügt er seinerseits aber auch über ein dickes Fell und kann über Beleidigungen, welche in seiner Richtung hin ausgestoßen werden hinweg sehen. Das Leben war für ihn niemals einfach und somit erwartet er geradezu, dass es aus irgendeiner Ecke Ärger und Prügel hagelt. Im Gegensatz dazu, kann er mit Freundlichkeit, die ihm entgegen gebracht wird nicht gut umgehen, denn im ersten Moment hält er diese nicht unbedingt für echt. Seine Leidenschaft zeigt sich, wenn er sich dazu entschlossen hat, eine Sache, die er für gut und wichtig erachtet durchzuziehen. Eigentlich ist er auch fest entschlossen, es der Welt, die ihn immer wieder nach unten drücken will, zu zeigen, wer er eigentlich ist. Doch ein Scheitern scheint dabei immer vorprogrammiert zu sein. Ist er allein – was er in der Tiefe seines Herzens nicht wirklich gerne ist – ist er dann und wann nachdenklich und traurig und fühlt sich von den Göttern im Stich gelassen.
Stärken & Schwächen
• geschickter Dieb
• kann gut umschmeicheln
• findet immer irgendwo Essen
• schneller Läufer
• Dreistigkeit
• stolpert ständig in Schwierigkeiten
• hat Angst vor dem Tod
• kann nicht gut lesen und schreiben
• fühlt sich einsam
• Impulsivität
Vorlieben & Abneigungen
• regelmäßiges Essen
• echte Freundlichkeit ihm gegenüber
• Sicherheit empfinden
• von einer 'echten' Familie träumen
• Bäder und Seifen
• Ohrfeigen und Grobheiten
• Nässe und Kälte
• stark Alkoholisierte
• seine Eltern und sein Bruder
• Überraschungen
LEBENSGESCHICHTE
Gerade eben hat Paullus seinen achtzehnten Geburtstag hinter sich gebracht. Ein Grund also, um zurück zu blicken auf sein Leben und sein Dasein auf der Straße, auf der er nun lebt. Paullus Maior war schon immer ein unsäglicher Mensch gewesen, der nicht viel Liebe für seine erste Frau übrig hatte. Die beiden Kinder, die sie ihm schenkte, und die es bis ins Erwachsenenalter hinein geschafft hatten, verschmähte er, da er seine Frau unterstellte ihm untreu zu sein. Auch erkannte er in den Gesichtern der Kinder nicht unbedingt sein eigenes wieder. Paullus Maior, ein gelernter Fleischer hatte es dabei aber auf die Witwe eines Metzgers abgesehen, mit der schon früh anbandelte. Kaum war seine Frau Musa ins Elysium hinüber getreten, zog er auch schon mit seiner Habe bei Priscilla ein. Paullus Minor und seine Schwester Secunda litten sehr unter dem herrischen Wesen der dicken Dame, welche ihnen zum Teil nicht einmal das Brot gönnte, welches sie aßen. Immer wieder erteilte sie Ohrfeigen und Schelte, trieb die Kinder an die Arbeit, um die Familie zu unterstützen und ließ auch sonst keine Gelegenheit aus, ihnen unter die Nase zu reiben, dass ihnen ein echtes Verwandtschaftsverhältnis zu ihr fehlte. Dafür wurde Galeo, Priscillas eigener Sohn bis in den Olymp hinein gelobt, auch wenn dieser von seiner Art her einem gemeinen Hund nicht unähnlich war. Paullus Maior arbeitete fortan im Metzgerladen in der Nähe der Subura, wo die Familie auch wohnte. Paullus Minor unterdessen schloss die ein oder andere Freundschaft mit den Jungen der Gegend und ließ keine Gelegenheit aus, dem elterlichen Gestade zu entkommen. Schon früh begann er unter dem schlechten Einfluss von Cretus, einem gallischen Peregrinen damit, sich ein wenig Geld hinzu zu verdienen, indem er Botschaften von einem Ende der Stadt zu einem anderen trug. Auch begann er schon früh zu stehlen. Angefangen am heimischen Küchentisch, denn es war ihm lieber ein wenig Fleisch zu entwenden, als unter Priscilla unnötig zu darben. Jedes Mal setzte es Ärger, nicht selten Schläge. Oftmals kam Paullus Maior mitten in der Nacht betrunken heim, ließ die Kinder antreten und hielt ihnen Vorträge darüber wie wenig nützlich sie doch waren. Bei einem alten Schulmeister auf dem Forum Romanum begann Paullus Minor schließlich damit notdürftig Lesen und Schreiben und zu lernen, doch das Geld, welches der Lehrer für seine Dienste haben wollte, war Priscilla nicht bereit zu bezahlen. Wieder trieb es Paullus Minor auf die Straße, um zu klauen, was er unbedingt brauchte. Als er einem Viglien bei einem solchen Unterfangen in die Arme lief und dieser ihn mehr oder minder am Ohr nach Hause zerrte zu seinem Vater, erhielt er die Prügel seines Lebens, denn ein guter Faberius stahl ja niemals etwas. Er besoff sich nur und schlug seine Kinder. Paullus begann seinen Vater zu hassen und seiner Stiefmutter aus dem Weg zu gehen und klammerte sich dabei umso mehr an seine Schwester Secunda, welche im zarten Alter von fünfzehn jedoch schon das Haus Hals über Kopf verließ, um einen jungen Mann zu ehelichen, den sie erst vor einigen Wochen kennen gelernt hatte. Sie hatte also den Strohhalm ergriffen. Paullus, der derweil dazu genötigt worden war, im Laden zu das Metzgerhandwerk zu lernen, verkraftete diesen Verlust nur schwer und begann wieder damit, sich herum zu treiben in den Straßen der Stadt. Hier war er zumindest frei und musste weder seine Eltern, noch seinen Bruder ertragen. Ein Entfliehen gab es nur in den Straßen Roms, denn nach Meinung seines Bruder arbeitete er schlecht, hatte zu zarte Hände für das Metzgerhandwerk und war überhaupt zu wenig brauchbar. Alles eskalierte, als Priscilla ihm unterstellte, dass er Geld aus der Kasse entwenden würde. Allen Beteuerungen, dass er es nicht gewesen sei zum Trotz, ging sie wie eine Furie auf ihren Stiefsohn los und Paullus Maior stimmte in ihren Chor mit ein. Mit einem blauen Auge machte sich Minor auf den Weg, fort von daheim und hinein in die Gedärme Roms, um in diesen für immer zu verschwinden. Drei Jahre war es nun her und nur selten treibt es den jungen Mann überhaupt noch in die Nähe des elterlichen Fleischerladens. Voll und ganz hat er sich nun dem Stehlen verschrieben und schnell hatte er auch heraus gefunden, dass durchaus lukrativ sein konnte, sich in den Gassen fremden Männern anzubiedern. Auch Kontakt zu Cretus, dem Gallier hatte er wieder aufgenommen, der dann und wann einen kleinen, wenn auch lukrativen Auftrag für ihn bereit hält. Im Moment jedoch hat Minor es geschafft, sich in einer kleinen, dunkeln Kaschemme in Trans Tiberium eine winzige Kammer zu mieten, deren Wert er beim bärbeißigen Besitzer Lucullus mit körperlichen Gefälligkeiten abzuarbeiten hat.
Kurzbeschreibung des Charakters für unsere Wer-ist-was- Liste
Paullus ist junger Mann, der -von seiner Familie verschmäht – sehen muss wo er im Leben bleibt. Seit einiger Zeit versucht er sich ein Leben auf der Straße zu ermöglichen, indem er stiehlt und sich mitunter auch selbst verkauft. Seine tiefer empfundenen Emotionen verbirgt er meist unter einer Maske aus Schnoddrigkeit und auch für Flüche ist er sich oftmals nicht zu fein. Im Moment lebt er in einer billigen Absteige im Stadtteil Trans Tiberium. Auch wenn diese oftmals nicht dazu angetan ist sich heimisch zu fühlen, tut er einiges, um dieses Dach über dem Kopf zu behalten. Von seinen Eltern, welche einen Metzgereibetrieb führen hält er sich fern.
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Thomas McDonall
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Ja
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Nein
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Wie bist du über uns gestolpert?
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